Praxis-Test: Huawei MateBook X Pro - das "Travel-Book" - Fazit und Wertung
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Sehr positiv überrascht waren übrigens von dem recht ausdauernden 60-Wh-Akku des Huawei MateBook X Pro, der bei Arbeiten mit mal mehr, mal weniger starker Auslastung durchaus dreieinhalb bis vier Stunden durchhält, ehe er wieder an die Ladebuchse muss. Wirklich von Vorteil ist hier dann das Laden über die Thunderbolt-Schnittstelle, wobei es egal ist, welche der vier Buchsen man für die Energieversorgung nutzt. Besonders wichtig: Will man sicher sein, dass man die volle Leistung für aufwändigere Arbeitsprozesse zur Verfügung hat, muss man über den Huawei PC Manager unter „Leistungsoptimierung“ auf „Leistung“ wechseln. Standardmäßig ist hier „Ausgeglichen“ eingestellt. Dort findet man dann übrigens auch die Einstellung für „Smart Charge“, die man aktiviert lassen sollte und mit der sich im besten Fall die Akkulebenszeit verlängern lässt. Die integrierte Lüftungstechnik des MateBook X Pro hält das Notebook auch bei rechenaufwändigen Prozessen kühl und arbeitet zumeist sehr leise. Steckt man das Netzteil an oder muss der kleine Rechner ordentlich schuften, hört man die zwei verbauten Lüfter ihren Dienst tun, aber zumeist nicht weiter störend. Sobald der Rechner nicht mehr auf Last fährt, regelt er seine Kühlpropeller dann auch sehr schnell wieder auf ein nahezu flüsterleises Niveau. Dadurch arbeitet man größtenteils sehr entspannt ohne störende Geräuschbelastung.
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | Huawei |
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Modell | MateBook X Pro (2022) |
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Preis | 1999 Euro |
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Internet | consumer.huawei.com/de | |
Betriebssystem | Windows 11 Home | |
AUSSTATTUNG |
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Abmessungen | 31,0 x 22,1 x 15,6 cm (B x T x H) | |
Gewicht | 1,26 kg | |
Prozessor | Intel Core i7-1260P-Prozessor der 12. Generation (bis zu 4,70 GHz) | |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR5 RAM | |
Datenträger | 1 TB NVMw-PCIe Gen4 M.2 SSD | |
Grafikkarte(n) | Intel Iris X (Onboard CPU/GPU-Kombination) | |
Optisches Laufwerk | - | |
Display | 14,2 Zoll, 3120 × 2080 Pixel (264 ppi) | |
Video/Audio | - 2x Thunderbolt 4 - 2x USB 3.2 Gen 2 Type C - 1x 3,5mm Klinke Audio-Kombi-Buchse |
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Weitere Schnittstellen | - WLAN IEEE 802.11a/b/g/n/ac/ax - Bluetooth 5.2 |
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Netzteil | extern, 90 W- / 65 W-USB-C-Netzteil | |
Akku | 60 Wattstunden (Herstellerangaben) | |
Urteil |
sehr gut |
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Preis/Leistung | sehr gut |
FAZIT
Als besonders kompaktes „Remote-Laptop“ und damit für das Arbeiten an verschiedenen Orten - gerade auch als Zweitrechner - hat uns das Huawei MateBook X Pro bis jetzt recht gut gefallen und zuverlässige Arbeit geleistet. Vor allem die kompakten Maße, das leichte Gewicht und der ausdauernde Akku können hier überzeugen und machen es dann zum Beispiel nochmal etwas „reisetauglicher“, als das vergleichbare Asus ZenBook 14X OLED - das wiederum bei den Schnittstellen klar die Nase vorn hat. Für die Foto- und Bildbearbeitung in Photoshop genügt die Leistung dank der schnellen CPU auch ohne dedizierte Grafikkarte und einfache Videoschnittprojekte in Full-HD- bis UHD-Auflösung (gerade für Social Media) lassen sich mit diesem MacBook-Air-Klon auf ein bis zwei Spuren ebenfalls meistern. Allerdings wird schnell klar: Das MateBook X Pro ist keine mobile Workstation, kann also nicht mit dem MacBook Pro M2 Max (Test hier) oder vergleichbaren High-End-Laptops mithalten. Diese Art von Mobilrechner spielen aber auch gar nicht in der gleichen Liga. In der Liga des Huawei MateBook X Pro, also der der kompakten 14-Zoll-Notebook-Riege, kann das Huawei-Modell gefallen und punktet neben den bereits gelobten, transportablen Eigenschaften vor allem mit einem kontraststarken, hochauflösenden und farbtreuen Touch-Display, flotten Ladezeiten sowie einem leisen Lüftergeräusch. Die nächsten Wochen und Monate im Dauereinsatz werden dann zeigen, ob das Huawei MateBook X Pro qualitativ auch auf lange Sicht mit den großen Vertretern am Markt (wie Apple und Dell) mithalten kann.
+ kompakt und sehr leicht
+ helles, farbtreues und scharfes Display
+ ausdauernder Akku
+ ausreichend viele Schnittstellen …
- … allerdings nur Thunderbolt 4 und USB-C
- kein Kartenleser
- nur mäßige Webcam-Qualität
- Gehäuse-Beschichtung neigt zu Fingerabdrücken und Kratzern
Autoren: Philipp Mohaupt / Bilder: Philipp Mohaupt, Huawei
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