Praxis-Test: Huawei MateBook X Pro - das "Travel-Book"
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IM PRAXIS-TEST:
Huawei MateBook X Pro (2022), 1999 Euro
Will oder muss man viel von unterwegs arbeiten und dann auch das ein oder andere Projekt planen und sortieren, kann oder muss es nicht immer die alles beherrschende âKampfmaschineâ in Form eines MacBook Pro M2 Max (Test hier) sein. Vielmehr heiĂt es hier dann öfter mal âWeniger ist Mehrâ, denn mit Kamera, Objektiven, Stativ und weiterem Zubehör rĂŒckt man ganz schnell an die Ăberladungs- und Belastungsgrenze. Da ist es von Vorteil, wenn der mobile Rechner besonders kompakt und leicht ist und nicht auch noch als klobiger Klotz das Gewicht weiter in die Höhe treibt. Sicherlich: Wer besonders hochauflösendes und stark komprimiertes Footage bearbeiten muss, der braucht einen entsprechend starken Rechner. Der schaut sich aber auch nicht in der mobilen 2000-Euro-Klasse des Huawei MateBook X Pro um, da hier die Leistungsreserven nicht ausreichend sind. Wer aber Rohmaterial in bis zu UHD-Auflösung sichten, vorsortieren und eventuell auch vorschneiden möchte, der kann in dieser Klasse durchaus ein passendes GerĂ€t finden. Man denke nur an Apples âMacBook-Air-Maschinchenâ, die trotz ihrer kompakten MaĂe durchaus ordentliche Leistung abrufen können. Wir wollten beim Huawei MateBook X Pro, das ĂŒbrigens ganz klar beim Aussehen von Apples MacBook Air inspiriert ist, wissen, wie sich Alltagsarbeiten wie Bildbearbeitung und Videoschnitt (gerade in Amateur-Schnittprogrammen) bewĂ€ltigen lassen. DafĂŒr hat uns das GerĂ€t bereits einige Wochen begleitet und wird es auch noch einige Monate tun. In diesem Artikel geben wir also bereits einen ersten, allgemeinen Testeindruck zum Huawei MateBook X Pro ab. Kann es in der Praxis ĂŒberzeugen?
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GEHĂUSE UND DESIGN
Der chinesische MobilgerĂ€te-Hersteller Huawei ist vor allem durch seine Mobiltelefone bekannt geworden. Seit geraumer Zeit produziert das Unternehmen aber nicht mehr nur Smartphones, sondern auch Monitore und Notebooks, die auf den Namen âMateBookâ hören. Das MateBook X Pro ist hier eines der neuen Modelle und soll auch als Windows-Alternativ zu Apple bekannter MacBook-Air-Serie dienen. Rein vom ĂuĂerlichen und den Abmessungen betrachtet, gelingt das dann auch: Das GehĂ€use ist mit 31,0 x 22,1 x 15,6 Zentimetern (B x T x H) sehr kompakt und wiegt nur 1,26 Kilogramm. Damit lĂ€sst sich das 14-Zoll-GerĂ€t sehr platzsparend im Rucksack verstauen und problemlos transportieren. Das geringe Gewicht fĂ€llt dann gerade beim Reisen und hĂ€ufigem Arbeitsplatzwechsel kaum ins Gewicht. Huawei spricht von einem Vollaluminium-GehĂ€use, das der Hersteller mit einem matten âTinten-Blauenâ leicht gummiartigen KunststoffĂŒberzug versieht. Dieser fĂŒhlt sich gut an und sieht schick aus, hat aber den Nachteil, dass er FingerabdrĂŒcke magisch anzieht und auch kleinere bis gröĂere Kratzer mit der Zeit deutlicher sichtbar sind. Trotzdem gefĂ€llt uns das Design und vor allem die kompakten MaĂe.

Das Huawei MateBook X Pro kommt im Vollaluminium-GehĂ€use mit einem schicken, "Tinten-Blauen" kunststoffartigen Ăberzug, der FingerabdrĂŒcke aber nahezu magisch anzieht.
Die VerarbeitungsqualitĂ€t ist insgesamt sehr solide: Zwar fĂŒhlt sich dieses Notebook qualitativ vielleicht nicht ganz so wertig an, wie das vergleichbare Apple-Air-Pendant, bietet aber trotzdem eine tadellose Beschaffenheit. Dennoch fragten wir uns wĂ€hrend dieses Praxisberichts, wie sich die QualitĂ€t wohl in einem Langzeittest ĂŒber mehrere Monate oder gar Jahre darstellen wĂŒrde, in Bezug auf Abnutzungserscheinungen und Haltbarkeit. Huawei war einverstanden, dass wir das MateBook X Pro ĂŒber mehrere Monate im Arbeitseinsatz haben dĂŒrfen, weshalb wir diesem Artikel nach derzeitiger Planung in einigen Monaten einen weiteren folgen lassen werden und in dem wir dann erlĂ€utern, inwieweit sich dieses Notebook im Dauereinsatz bewĂ€hrt hat oder eben nicht.