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Praxis-Test: Huawei MateBook X Pro - das "Travel-Book" - Display

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DISPLAY
Direkt angesprochen hat uns das nahezu rahmenlose Display des MateBook X Pro mit einer „Screen-to-Body-Ration“ von 92,5 Prozent. GeschĂŒtzt wird das Panel ĂŒbrigens mit einer sanften Glasbeschichtung, was aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass man es hier mit einem berĂŒhrungssensitiven Display zu tun hat. Man kann also diverse Programme oder das Windows-UI mit den Fingern bedienen, sofern man das möchte. Da man das Display aber nicht ganz um 180 Grad umklappen darf, fĂ€llt ein alternativer Tablet-Modus „flach“. Wir haben die Fingerwischerei in der Praxis dann bis dato auch nur sehr selten genutzt. Das lag vorrangig daran, dass wir zumeist mit einer angeschlossenen, kabellosen Maus oder dem Touchpad gearbeitet haben, hatte aber vor allem auch damit zu tun, dass wir stĂ€ndige FingerabdrĂŒcke auf dem Display nicht sonderlich „Àsthetisch“ finden.

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Das Display des Huawei MateBook X Pro ist hochauflösend und sehr kontraststark. Die Farben wirken krÀftig, sind aber trotzdem sehr authentisch.

In puncto Helligkeit lĂ€sst das integrierte LTPS-Display (Low Temperature Poly Silicon – das auf TFT basiert und keiner Hintergrundbeleuchtung bedarf) mit seinen maximalen 500 nits bei einem KontrastverhĂ€ltnis von 1500:1 seine Muskeln spielen und garantiert auch bei Tageslicht eine einwandfreie Erkennbarkeit. Kombiniert mit der hohen Auflösung von nativen 3120 x 2080 Pixel (264 ppi) ergibt sich hier insgesamt ein sehr scharfer und kontrastreicher Bildeindruck. Da man mit dem Display des MateBook X Pro dann auch HDR-Inhalte in 10 Bit (8 Bit + 2 Bit FRC) anzeigen kann, stimmt auch der Schwarzwert. Auch bei der Ausleuchtung gibt es nichts zu meckern, lediglich der integrierte Umgebungslicht-Sensor greift ab und zu etwas daneben und regelt das Bild fĂŒr unser Empfinden zu oft heller oder dunkler, je nachdem wie hell die Bilddarstellung auf dem Monitor gerade ist. Das fĂŒhrt dann manches Mal zu einem etwas matten, flachen Bildeindruck, bis das MateBook X Pro diesen dann eben wieder automatisch justiert. Da wir persönlich nicht unbedingt BefĂŒrworter von Umgebungslicht-Sensoren und damit einer stĂ€ndigen, automatischen Nachregelung der Bildhelligkeit sind, hĂ€tten wir die Funktion gerne ausgeschalten. Wir konnten in den Einstellungen der Huawei-GerĂ€te-Software dafĂŒr allerdings keine Optionen finden. Vielleicht hilft hier ja ein Software-Update in den nĂ€chsten Wochen nach.

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Das Huawei MateBook X Pro ist wirklich sehr kompakt und leicht und deshalb ein perfekter Begleiter fĂŒr unterwegs, auch als Zweitlaptop.

Die Farbdarstellung ist insgesamt sehr authentisch und gerade in hellen Einstellungen auch sehr krĂ€ftig. Feine Farbabstufungen werden vom Display dann nicht einfach ausgeblendet, wie es bei gĂŒnstigeren Panels hĂ€ufig der Fall ist, sondern lassen sich dank des verwendeten P3-Farbraums und einer Farbtreue von Delta E weniger 1 sehr differenziert erkennen. Auch die BlickwinkelstabilitĂ€t ist aufgrund der zum Einsatz kommenden Display-Technik sehr ordentlich. Selbst wenn man weit seitlich auf das Display schaut, bleiben die Farben authentisch und es kommt nur zu einem sehr leicht wahrnehmbaren Helligkeitsverlust. Da Huawei wie erwĂ€hnt auf ein Touch-Display setzt, kommt es aufgrund des GlasĂŒberzugs allerdings zwangslĂ€ufig zu Spiegelungen und Reflexionen, je nach Lichteinfall und Helligkeit des Arbeitszimmers. Insgesamt sind die 14,2 Zoll des Displays in Verbindung mit der hohen, nativen Auflösung gut gewĂ€hlt. Dadurch profitiert man auch in der Amateur-Schnittsoftware von einer zumeist ausreichend großen Zeitleiste. Einiges an Hin- und Her-Scrollen sowie Rein- und Rauszoomen ist trotzdem gefragt, das lĂ€sst sich bei einem Laptop kaum vermeiden. GrĂ¶ĂŸere Display-Notebooks bieten hier natĂŒrlich etwas mehr Komfort, machen den Laptop dann aber auch wieder grĂ¶ĂŸer und schwerer.