Über 200 neue und modernisierte Titel sollen wohl YouTuber ansprechen. Woher kommen denn die Grafiken und Schriftzüge – werden die von engagierten Anwendern oder speziell von Grafikern erstellt. Und auch hier die Nachfrage: Die Vorlagen lassen sich auch kommerziell, sprich auf YouTube mit Monetarisierung, nutzen?
Ja, Titelvorlagen sind nach unserer Definition Werkzeuge und keine Inhalte wie Bilder, DVD-Menüs oder Musik. Deshalb können sie auch bei YouTube in jeder Form verwendet werden. Die Vorlagen werden von unserem hauseigenen Content-Team erstellt. Wir haben eine große Grafik-, eine Video- und eine Audioabteilung, die mit großer Leidenschaft und Können unsere exklusiven Inhalte erstellen.
Weshalb hat sich Magix dazu entschieden, die Unterstützung von H.265-Videos erst mittels kostenpflichtiger Aktivierung zugänglich zu machen. Sieht man hier noch nicht den breiten Bedarf?
Die Codec-Anzahl und damit die Lizenzkosten wachsen fast jedes Jahr. Gleichzeitig sind wir bestrebt, unsere Preise stabil zu halten. Bei Video deluxe Plus haben wir zum Beispiel seit über einem Jahrzehnt keine Preiserhöhungen mehr vorgenommen. Bei HEVC sehen wir großen Bedarf, aber noch nicht im ersten Jahr. Deshalb finden wir es gegenüber der Mehrheit unserer Kunden nur fair, dass die Early Adopter für diese neue Technologie einen kleinen Obolus zahlen, um generelle Preiserhöhungen zu vermeiden. Wir reden hier übrigens von nur 4,99 Euro für die Aktivierung von HEVC De- und Encoding.
Magix hat die Objektverfolgung nach eigener Aussage stark verbessert. Außerdem kann Video deluxe 2016 jetzt auf Musik-Takt schneiden. Was genau hat es mit diesen beiden Neuerungen auf sich?
Die Objektverfolgung ist algorithmisch optimiert. Auch in schwierigeren Situationen klappt die Verfolgung nun besser. Was den musikalischen Schnitt angeht: hier bietet Video deluxe dem Nutzer nun an, magnetische Rastmarker in beliebiger Anzahl zu setzen. Beim Schneiden und Verschieben von Szenen und vielen weiteren Edit-Operationen werden diese berücksichtigt. Da man die Marker live während des Abspielens setzen kann, kann man so beim Abhören der Hintergrundmusik seines Films mit etwas Taktgefühl sehr organische und stimmige Schnittpunkte definieren und nicht einfach nur die Schnitte an einem starren Taktraster ausrichten. Und wenn man nicht so viel Taktgefühl hat, hilft eine nachträgliche Autokorrektur mit Transientenerkennung.
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