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JVC GZ-RY980: Outdoor-Camcorder im großen Lesertest - Gerhard Dürre

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Lesertest JVC GZ-RY980- Gerhard Dürre

Gerhard Dürre bezeichnet sich selbst als Amateur, der Ambitionen zum Profi hat. Früher in Super-8-Zeiten hat er versucht kleine Spielfilme zu drehen, seit einiger Zeit erstellt er aber nur noch Urlaubsfilme. Auch hier hat er aber den Anspruch, dass nicht nur er, sondern auch andere Zuschauer die Filme interessant und spannend finden. Er produziert rund vier bis fünf Filme im Jahr und nutzt seine bisherigen Actioncams gerade für Fahrrad- und Unterwasseraufnahmen.
Als Equipment hat er derzeit einen Sony HDR-PJ650VE sowie eine Rollei Racy Full HD (Actioncam).

Für den Videoschnitt steht ihm ein Gigabyte-PC mit Intel Core i7 3770, Nvidia Geforce GTX 650 Ti und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Als Systemplatte nutzt er eine Samsung SSD 860 Evo mit 500 Gigabyte mit installiertem Windows 10 und arbeitet mit diversen internen und externen Festplatten. Sein Bildschirm ist ein LG IPS231, die Videoschnitt-Software seiner Wahl - Corel VideoStudio X9.

Im Folgenden lesen Sie die Eindrücke von Gerhard Dürre zum JVC GZ-RY980:

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Das Display aufklappen und schon legt der Camcorder los. Er liegt gut in der Hand und die Start/Stopp- und die Zoom-Tasten sind bequem erreichbar.













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Zwei SD-Kartenschächte finde ich eine gute Idee. Parallele Aufnahmen auf beiden SD-Karten (Dual-Modus) sind aber nur im Full-HD-Modus möglich, nicht in 4K.










Bedienung & Funktionen

Das Display aufklappen und schon legt der Camcorder los. Er liegt gut in der Hand und die Start/Stopp- und die Zoom-Tasten sind bequem erreichbar. Beim allerersten Einschalten der Kamera muss man nur die Sprache, das aktuelle Datum und die Uhrzeit eingegeben und schon ist der Camcorder einsatzbereit. Standardmäßig sind alle Funktionen auf „Automatik“ eingestellt. Möchte man manuell nachbessern, muss man die die Einstellungsmenüs bemühen. Dabei sind wie ich finde alle wichtigen Funktionen vorhanden: Fokus, Helligkeit, Blende, Low Lux und mehr - ich habe im Test nichts vermisst. Allerdings erschwert die Einteilung in „Hauptmenü“ und „Untermenüs“ die Bedienung. Ich musste immer wieder überlegen, wo ich die Funktion, die ich gerade brauche, finde. Auch nach längerem Gebrauch des Camcorders musste ich immer wieder das Handbuch zu Rate ziehen. Das ist im „Outdoor-Einsatz" natürlich umständlich. Positiv ist, dass man das Handbuch als PDF-Datei auf das Smartphone oder Tablet laden kann. Zusätzlich gibt es auch eine Online-Hilfe, die aber logischerweise nur mit Internetzugang funktioniert. 

Persönlich empfinde ich das Bedienkonzept bei meinem Sony HDR-PJ650VE intuitiver, da es keine Untermenüs gibt. Als Camcorder, mit dem man auch mal tolle Action-Szenen einfangen kann (z.B. Unterwasseraufnahmen), finde ich den JVX GZ-RY980 gut. Bisher hat mir etwa für Aufnahmen bei Starkregen oder im Schneesturm so ein wasserdichter Camcorder gefehlt. Dank des „QUAD PROOF“-Gehäuses ist er gegen Wasser, Stöße, Frost und Staub geschützt. Aber - der Camcorder ist für mich keine Actioncam. Dafür ist er zu schwer und unhandlich. Auch hätte ich Sorge, dass in einem unachtsamen Moment das ausgeklappte Display kaputt geht. Meiner Ansicht nach handelt es sich beim JVC ganz klar um einen brauchbaren „Outdoor“-Camcorder, auch wenn ich vom integrierten Bildstabilisator weniger überzeugt bin. Streng genommen sollte man immer ein Stativ benutzen.

jvc gz ry980 5 g duerre

Möchte man manuell nachbessern, muss man die die Einstellungsmenüs bemühen.







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Im allgemeinen Gebrauch zeigt die Kamera eine gute Bildqualität. Bei schwachem Licht sieht man ein leichtes bis stärkeres Bildrauschen. (keine Original-Qualität, Bild wurde für Web-Gebrauch verkleinert.)








Video- & Tonqualität

Die Bildschärfe, der Autofokus und allgemein die Automatikfunktionen sind sehr gut. Lediglich bei der Tele-Macro-Funktion ist der Auto-Fokus überfordert. Zoomt man aus dem Weitwinkelbereich in den Tele-Macro-Bereich, bildet der Auto-Fokus das Objekt scharf ab. Möchte man aber gleich im Tele-Bereich ein Objekt anvisieren, stellt der Autofokus das Objekt nicht scharf. Der Fokus bleibt auf den Hintergrund fixiert. Hier muss man die Schärfe manuell einstellen.
Im allgemeinen Gebrauch zeigt die Kamera eine gute Bildqualität. Bei schwachem Licht sieht man ein leichtes bis stärkeres Bildrauschen. Stellt man die Lowlight-Funktion ein, so zeigt das Bild ein starkes Bildrauschen und einen Stich ins Grüne. Für einen Camcorder ohne zusätzlichem Mikrofon ist die Tonqualität gut. Ein externes Mikrofon lässt sich aber anschließen. Dafür muss allerdings die rückwärtige Klappe, hinter der sich alle Anschlüsse und die SD-Karten verbergen, offen bleiben. Hier wäre eine gesonderte Klappe nur für das Mikrofon vorteilhafter.