Praxistest: Jinbei EFP-400 - günstige LED-Flächenleuchte aus China - Fazit
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Fazit
Zugegeben: ein günstiger Preis allein ist definitiv keine Auszeichnung – aber eben immer eine gute Headline. LED-Scheinwerfer, die über das "übliche Quadrat" hinausgehen, sind sicherlich nicht für jedes Set zu gebrauchen. Nicht zuletzt, weil diese einfach teuer sind und nicht überall die Etats so hoch sind, dass sich das am Ende rechnet. Da kommt eine günstige Leuchte doch eigentlich gerade recht. Allerdings darf man bei der EFP-400 nicht vergessen das passende Lichtstativ einzukalkulieren, denn mit den üblichen, kompakten Lichtstativen kommt die Leuchte aufgrund des Gewichts von über elf Kilogramm nicht zurecht. Dazu ist der Transport ein Problem und das Wuchten des höheren Gewichts am Set ein Aufwand – der dann aber auch mit wirklich schönen Bildern und weichem Licht belohnt wird.
Wer viel unterwegs ist wird sich vielleicht an den Flügeltüren stören, die etwas zu Schwach für den rauen Dreheinsatz im Feld ausgelegt sind. Immerhin kann man diese leicht abnehmen und wieder einsetzen, so dass man sie pfleglich transportieren kann. Wer oft umbaut, findet auch den Menü-Reset auf Dauer lästig. Mit den Schwächen bei der Lichtsteuerung kann man in der Praxis dagegen gut umgehen. Die große Jinbei ist also durchaus eine Alternative – wenn man bereit ist mit den Schwächen zu leben.
+ Fernsteuerbarkeit per App und DMX
+ gute Verarbeitung
+ große, gut dimmbare Leuchtfläche
- Menü-Reset bei Stromtrennung
- Ohne Kühlung geänderte Lichtleistung
- Farbtemperatursprünge im unteren Leistungsbereich.
Autor: Joachim Sauer / Bilder: MEDIENBUREAU
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