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Testprotokoll DJI Ronin 4D: Vollformat-Gimbal-Kamera - Testtag II: Gimbal-Balance und Ausstattung

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Testtag 2: Gimbal-Balance und Ausstattung
Das Einrichten der Ronin 4D hat uns nun etwas längere Recherche abgerungen, denn die bereits erwähnte Gegengewichtsplatte ist auch bei DJI noch nicht bekannt. Nach längerer Recherche hat man uns nun mitgeteilt, dass diese noch nicht verfügbar ist und man den Test auch so durchführen kann, da die Motoren stark genug sind auch mit der unzureichenden Balance klar zu kommen. Das ist ohne Frage richtig, wenn auch etwas unschön, denn wenn man die Kamera ausschaltet, dann klappt die Kamera wegen der Kopflastigkeit nach vorn oder hinten. Was glücklicherweise ausbleibt, ist das von Gimbals bei Überlastung bekannte zittern in den Achsen – zumindest mit diesem Ungleichgewicht kommen die Motoren also gut zurecht, was wiederum Hoffnungen weckt, dass man durchaus schwerere E-Mount-Festbrennweiten letztlich doch verwenden kann. Allerdings muss man dann ein weiteres Gegengewicht sowohl preislich als auch vom Gewicht einkalkulieren: 299 Euro verlangt DJI für das knapp 300 Gramm schwere Gewicht, das hinten auf die Kamera geschraubt werden soll.

Im zweiten Teil unseres Testprotokolls kümmern wir uns nochmal um die Gimbal-Balance, denn offensichtlich ist es nicht ganz so einfach, die Balance einzustellen. Die im ersten Teil genannte Gewichtsausgleichsplatte für den LiDAR-Sensor kann DJI derzeit noch nicht liefern.

Zwangsläufig fordern E-Mount-Objektive natürlich auch das entsprechende Bajonett, was nochmals zu einen Gewichts- und Preisaufschlag führt. Welche Optiken DJI als kompatibel betrachtet, listet der Hersteller hier. Man merkt schon: Man muss sich mit der Kamera und der Ausstattung etwas länger als gewöhnlich beschäftigen – nicht zuletzt weil es so viele Optionen gibt. Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass die Ronin 4D eben keine klassische Kamera sondern ein Gimbal ist. Entsprechend dauert auch die Einrichtung etwas länger. Neben der Balance verlangt die Kamera eine Kalibrierung, die man über das Menü aufrufen kann.

Etwas umständlicher ist die Justage der vierten Achse, denn hier erfolgt die Kalibrierung über eine Stellschraube, wobei das Menü darüber Auskunft gibt, wann die Kamera in der Balance ist. Wer nun einen Blick in die individuellen Einstellungen der Gimbalfunktionen wirft, findet noch unzählige Anpassungsmöglichkeiten. Soviel sei schon jetzt an Tag II verraten: Unbedingt nötig ist dies nicht – viel wichtiger ist es den richtigen Betriebsmodus zu wählen und die Bedienung in den Griff zu bekommen, damit man dann in der Praxis auch wirklich flott und sicher arbeiten kann.

Habt Ihr weitere Fragen? Dann diskutiert doch einfach mit – in unserem Forum oder auf YouTube. Wir werden Eure Anregungen und Fragen in den Test einfließen lassen und können so noch passgenauer Antworten für Euch liefern.