Neben dem ersten Funk-Lavalier-Set von Røde hat der Hersteller zur NAMM-Messe in den USA auch weitere interessante Neuheiten für Filmer präsentiert.
Die bisherigen günstigen Richtrohrmikrofone NTG1 und NTG2 sind seit langem eine Art Industrie-Standard in der Klasse um 200 Euro für preisbewusste Anwender, die dennoch auf Qualität setzen. Mit dem Duo NTG4 und NTG4+ will man wohl auch in der Preisklasse darüber (und unterhalb des noch teureren NTG3) Standards setzen.
Die beiden Richtrohre unterscheiden sich in der Baulänge (NTG4: 22,5 cm, NTG4+: 27,8 cm) - und die resultiert aus der unterschiedlichen Stromversorgung: Das NTG4 wird über XLR mit Phantomspeisung betrieben, das NTG4+ hat (laut Røde erstmals bei einem Richtmikro) zusätzlich einen Lithium-Akku eingebaut, der 150 Betriebsstunden liefern soll und danach in rund zwei Stunden über ein mitgeliefertes Micro-USB-Kabel wieder aufgeladen sein soll.
Auch bei NTG1 und NTG2 gibt es ebenfalls eine reine Phantomspeisungs-Lösung (NTG1) und eine mit zusätzlicher interner Speisung (beim NTG2 mit Batterie).
Beide neuen Modelle sollen Broadcast-tauglichen Sound liefern - dank verbesserter, rauschärmerer Kapseln. Der Frequenzgang wird mit 20 bis 20 000 Hertz (Hz) angegeben, als maximaler Sound Pressure Level (SPL) 135 Dezibel (dB).
Vom gerade getesteten Stereomikrofon Røde SVMX stammt die neue Funktion zur Anhebung der Höhen, wenn das Mikro mit Fellwindschutz oder Blimp betrieben wird. Außerdem gibt es den typischen Bass-Cut-Windfilter (75 Hz) und einen 10-dB-Abschwächer (-10-dB-Pad).
Ein einfacher Schaumstoff-Windschutz wird mitgeliefert.
Erste Preisangaben im Handel liegen bei 359 Euro (NTG4) und 399 Euro (NTG4+).
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