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Audio-Kurztest: Mackie M-Caster Live - Streaming-Audiomischer

Bei Streaming und Podcasts hat sich Mackie lange vornehm zurückgehalten. Ob man mit dem neuen Streaming-Mischpult M-Caster Live in diesem Bereich noch Fuß fassen kann? Wir haben den Audiomischer für einen Kurztest ausprobiert.
Mackie M Caster aufmacher web

VA sound logo 50px IM TEST:
Mackie M-Caster Live, 229 Euro

Mackies Konkurrenten in Sachen Audioelektronik und Mischpulten wie Roland oder Yamaha haben schon länger portable Audiomixer für Streaming- Anwendung im Programm – und selbst der Mikrofonhersteller Røde baut mit seinem RodeCaster Pro (II) inzwischen ein spezielles stationäres Podcast-Pult, ebenso Tascam oder Zoom. Mit dem USB-C-Mixer M-Caster Live versucht Mackie jetzt, im unteren Preisbereich einen Fuß in die Tür zu bekommen. Da diese Produkte generell speziell für die Aufnahme von Sprache ausgelegt sind, sind sie auch für die Nachvertonung von Videos und damit die gesamte Filmerschaft interessant.

M Caster LIVE Black Right Side Tilt web

Die XLR-Buchse samt Taste für die Zuschaltung der Phantomspeisung erlaubt sogar den Einsatz eines Kondensatormikros.

EINSATZ UND KLANG
Der M-Caster Live präsentiert sich als kompaktes und trotz Kunststoff relativ robustes Gerät mit Drehpoti-Bedienung. Auf der rechten Mixer-Seite liegt eine nicht verriegelbare XLR-Eingangsbuchse mit Taste für 48 Volt Phantomspeisung, auf der linken Seite findet sich das restliche Anschlussfeld: USB-C für Stromversorgung, USB-C für Rechnerkontakt, ein Headset-Anschluss, zwei Miniklinken (TRRS und TRS) und immerhin gleich zwei getrennte Miniklinken-Stereoausgänge für Kopfhörer und Monitorboxen.

M Caster LIVE Black Left Side Tilt web

Neben den beiden USB-C-Buchsen für Strom und Signalübertragung finden sich drei Miniklinken-Eingänge und zwei Ausgänge für Kopfhörer und Monitore.

So weit – so übersichtlich, anfangs. Um den M-Caster Live nutzen zu können, muss man ihn per USB-C mit Strom versorgen, und zwar über den beiliegenden Netzadapter oder eine beliebige USB-Quelle. Mit den Kippschaltern oberhalb der Lautstärke-Regler wählt man das auszusteuernde Audiosignal: Mikro, Headset, Miniklinken-Player oder Smartphone. Für die Zuspielung eines Handy-Telefonats ist sogar eine Mix-Minus-Funktion eingebaut, damit der Anrufer sich nicht mit Echo hört. Weniger überzeugend klingen die inte grierten Stimmeffekte, auch das Rauschen der Eingänge ist höher als bei den Vorverstärkern der größeren Mackie-Mixer.

 

DATEN UND TESTERGEBNISSE

mackie m caster tabelle

Hersteller Mackie
Modell M-Caster Live
Preis 229 Euro
Internet mackie.com
DATEN                                             
Stromversorgung über USB-C
Eingänge 1 x XLR, 3 x Miniklinke (3,5 mm)
Ausgänge 2 x Stereo-Miniklinke (3,5 mm)
Klangregelung über Potis und Presets
va logo kl 100  
Urteil
gut
Preis/Leistung gut

FAZIT

Hans Ernst VIDEOAKTIV AutorSehr reduziert kommt der USB-C-Streamingmixer daher. Das gilt weniger für die Anschlussmöglichkeiten als für die klanglichen Möglichkeiten und die Bedienung der eingebauten Funktionen. Positiv: Einfache Audioaufnahmen über die USB-C- Schnittstelle sind mit PC, Mac, Android und iOS-Mobilgeräten möglich.

+ XLR-Input, viele Miniklinken
+ mobil nutzbar mit USB-Power
- etwas unübersichtliche Handhabung
- gedruckt nur "Quick Start Guide"

 

 

Autoren: Hans Ernst / Bilder: Mackie

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