Für den Einsatz auf dem Zubehörschuh eines Camcorders oder einer Fotokamera fehlt in der praktischen Transportbox aber die nötige Kamerahalterung. Die lag dem iShotgun noch bei, muss beim iGo Mic aber für 38 Euro als optionales Zubehör (Typenbezeichnung PP 013) geordert werden.
Klang
Man hört es dem iGo Mic förmlich an: Es ist tatsächlich vorrangig für den Action- Einsatz konstruiert – und nicht für höchste Klangtreue: Dazu fehlen ihm vor allem die Bässe. Das ist sicherlich volle Absicht der Konstrukteure, die so Rumpel- und Windgeräusche minimieren wollten, zumal sich am Mikro selbst keine Bedienelemente finden – und somit auch kein zuschaltbarer Windfilter gegen tieffrequente Störgeräusche.
Damit empfiehlt sich das iGo Mic leider nicht als Haupt-Mikro für die Produktion von Konzertvideos. Wer hingegen klare und weitgehend störungsfreie Stereo-Tonatmos mit guter Objektortung aufzeichnen will, der kommt voll auf seine Kosten. Dafür sorgen die zwei aufeinander abgestimmten 6-Millimeter- Mikrokapseln mit sehr hoher Empfindlichkeit: Bei manchen Kameras mussten wir das Audio-Gain massiv absenken..
Hersteller: MicW Modell: iGo Mic Preis: 150 Euro Mikrofontyp: XY-Stereomikrofon Charakteristik: Niere Frequenzgang: 20-20 000 Hz Stromversorgung: Plug-in-Power Bass-/Wind-Cutt-Off: - Anschluss: 3,5 mm Miniklinke, USB Länge/Gewicht: 5.1 cm/17 g
Ausstattung: Windschutz, Hero-Mikrofonhalter, Kabel fĂĽr Miniklinke und USB-Anschluss, Box
Fazit: Eine Empfehlung fĂĽr alle ambitionierten Nutzer einer Action-Cam vom Schlage einer Hero, Actionpro X7 oder Braun Master, denen der Ton wichtig ist. Das iGo Mic bringt gute Stereo-Atmo und praktische Entkopplung, taugt aber weniger fĂĽr Konzertaufnahmen.
+sehr klein und leicht +hohe Empfindlichkeit –für Musik zu wenig Bässe –normale Halterung nicht mitgeliefert
URTEIL: gut max. 100 Punkte: 61
Preis/Leistung: gut
Stereo-Alternativen
Die Stereo-Krone für leichte Kameramikros trägt zurzeit der Tascam TM-2 X für nur 119 Euro. Die kann ihm auch das iGo Mic nicht streitig machen. Das Tascam klingt deutlich fülliger in den Bässen, bei klaren Höhen.
Fast alle leichten Stereomikros arbeiten nicht mit Batterie, sondern werden von Camcordern oder Kameras per Plugin- Power mit Strom versorgt. Das gilt fĂĽrs Tascam-Mikro (oben), aber auch fĂĽrs Nikon ME-1 (149 Euro) und die verwandten Typen von Panasonic und JVC (siehe Heft 2/2014)