Der Download der App und die Installation waren unproblematisch. Die W-LAN-Verbindung wurde sofort gefunden. Vor dem ersten Start ist eine Kalibrierung notwendig. Hier braucht man lediglich den Anweisungen der App zu folgen. Nach einem Druck auf den „Take off"-Button am unteren Bildschirmrand, hob der Bebop 2 anstandslos ab und schwebte ca. zehn Sekunden stabil in etwa 50 Zentimetern Höhe, bevor er sich schlagartig nach vorne neigte und selbstständig versuchte einen Looping zu fliegen. Der Erdboden war schneller und fing den Quadrokopter auf. Ein Rotorblatt wurde dabei verbogen, ein zweites löste sich. Nach dem Auswechseln des verbogenen Rotors, der Überprüfung und erneuter Kalibrierung des Bebop 2 flog er sauber und stabil. Wichtig ist: Die Kalibrierung muss sehr sorgfältig sein, damit der Bebop 2 die Fluglagen später richtig berechnen kann.
Bedienung
Aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten, wie maximale Flughöhe, Steig- und Drehgeschwindigkeit, habe ich die ersten Flugversuche bei Windstille und Sonnenschein im heimischen Garten durchgeführt. Die Steuerung mit dem Mobiltelefon war nach einer kurzen Eingewöhnung einfach. Die Anordnung der virtuellen Steuerknüppel lässt sich ändern, sodass Höhe und Drehung mit der linken oder rechten Hand gesteuert werden können. Vorwärts und Seitwärts mit den entsprechend anderen „Steuerknüppeln". Der Kopter ermöglicht es, eine vorprogrammierte Strecke eigenständig abzufliegen. Aus rechtlichen Gründen (LuftVG §1, Abs. 2 ff) habe ich aber auf die autonome Steuerung verzichtet.
An die virtuellen Steuerknüppel auf dem Smartphone musste ich mich erst einmal gewöhnen. Die Einstellung „normal", bei der die Steuerung durch der Bewegung des Smartphones geschieht, ist ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Die Einstellung „ASS", bei der die Kamera separat bewegt wird, ist ganz nett. Ich persönlich kann jedoch nicht gleichzeitig sicher fliegen und auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm die Stellung der Kamera beurteilen. Möglicherweise funktioniert das aber mit einem Tablet besser.
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