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Großer Praxistest: Canon EOS R5 - ISO- und AF-Testaufnahmen, Ergonomie

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Die Canon EOS R5 ist die erste Fotokamera mit 8K-Auflösung und interner RAW-Aufzeichnung mit hoher Farbtiefe. Wir zeigen hier in unserem großen Praxistest mit Testaufnahmen wie der Autofokus arbeitet und wie es sich mit dem Bildrauschen verhält.

Im Test:
Canon EOS R5 - 4385,58 Euro
RF 24-70mm F2.8L IS USM - 2436 Euro

Seit der Etablierung von 4K respektive UHD kommt bei jeder Ankündigung von höher auflösenden Filmkameras reflexartig die Frage, wozu man das benötigt. Ja, öffentlich-rechtliche Sender übertragen bis heute noch nicht in Full-HD. Und auch künftig wird wohl eher Full-HD als UHD das verbreitete Wiedergabeformat sein. Eine Antwort wozu höhere Auflösungen gut sind, findet nur, wer sich selbst auf das Abenteuer einlässt und in höherer Auflösung filmt. Das haben wir schon häufig geschrieben und auch immer wieder Beispiele geliefert – in der heute als PDF bereits verfügbaren VIDEOAKTIV 6/2020 finden Sie ein weiteres auf Seite 42 in dem wir erklären, warum ausgerechnet das von Profis belächelte Hochformat höhere Auflösungen fordert. Damit dürfte auch klar sein: Wir sehen die Notwendigkeit für Auflösungen – doch gleichzeitig kennen wir eben auch die Probleme, die sich daraus ergeben.

Joachim Sauer hat die Canon EOS R5 ausführlich getestet. Im Video sehen Sie Testaufnahmen in 4K, unterschiedliche ISO-Einstellungen sowie ausführliche Erklärungen zur Kamera. Weitere Details und Kapitel aus unserem großen Test lesen Sie in der brandneuen VIDEOAKTIV 6/2020, hier bereits im Shop als PDF-Ausgabe erhältlich. Das zweite Testvideo in 8K zur Kamera haben wir hier eingebunden.

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Das Menü für die Formatwahl ist sehr gut umgesetzt, denn wenn man oben die Auflösung gewählt hat, erkennt man schon in den zwei Zeilen darunter, welche Bildrate und Komprimierung noch möglich sind. Die Kamera analysiert anhand der Einstellungen wieviel Material auf die eingelegte Speicherkarte passt.

Karten und Formate
Die vorletzte Generation der Kameras arbeitete mit CFast-Karten, dann kam die CFexpress-Karte Typ B, die Canon nun auch in die R5 integriert, dabei wissen wir aber auch, dass es schon wieder was neues gibt: Sony baut in die neue Alpha 7 SIII (hier im Praxistest) CFexpress Typ A.
Der Grund warum sich die Industrie mal wieder selbst überholt ist der stetige Kampf um die Speichergeschwindigkeit damit man möglichst RAW-Daten auf die Speicherkarten schreiben kann. Gleichzeitig sollen die Karten aber auch kompakt sein. Auch wenn der Grund gegeben ist, so könnte sich die Industrie auch vorher mal ein Format überlegen, das dann langfristig ausbaufähig ist.
Und man nicht stets befürchten muss, dass man in teure Speicherkarten investiert, die dennoch nur ein Übergangsformat haben.

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Canon setzt auf CFexpress Typ B Karten, wobei der zweite Kartenschacht für SD-Karten konzipiert ist. Die Speicherkarte von Wise konnte im Test alle Formate aufzeichnen.

Für unseren Test haben wir von Wise die CFexpress Karte angefordert, die mit bis zu 1050 Megabyte Daten wegschreiben kann. Auf die 128 GB Speicherkarte passt in Full-HD-Auflösung und höchster Kompression satte 22,5 Stunden Videomaterial. Das andere Ende markiert die 8K-D-Auflösung, das 8K-Pendant zu Cinema 4K mit einer Auflösung von 8192 x 4320 Pixeln und wahlweise 24 oder 25 Vollbilder in der Sekunde. Will man diese Bilder als RAW-Daten aufzeichnen, bietet die Speicherkarte gerade mal noch knappe sechs Minuten Kapazität, was sich dann mit dem erweiterten 4:2:2 Farbraum auf fünf Minuten reduziert.
Mit All-I-Kodierung sind es immerhin gute 12 Minuten und wenn man die höhere Komprimierung mit IPB-Bildfolge nutzt, sind es dann praktikable 33 Minuten, respektive 22 Minuten mit 10-Bit-Farbtiefe.