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Aus der Praxis: AVCHD-Struktur-Export bei Corel und Cyberlink - Teil 2

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Anders, versucht man den Prozess mit einem Kartenleser: Wird die Speicherkarte aus dem Camcorder genommen und erneut, mit Hilfe des Card-Readers, an den Rechner angeschlossen, funktioniert das Überschreiben. Sowohl das Pinnacle Studio, wie auch der Power Director 11, beginnen anstandslos mit dem Export auf die Speicherkarte, sobald man das Überschreiben bestätigt.

Die vom Power Director 11 erzeugte Struktur (auf einer zuvor mit dem Sony HDR-CX260 formatieren Speicherkarte) erkannte das Sony-Modell, nachdem man die Bilddatenbank vom Camcorder reparieren lässt. Zwar wird kein Vorschaubildchen im Menü des Camcorders angezeigt, doch der Film startet nach Auswahl problemlos. Anders dagegen mit dem JVC GZ-HM 445, er versteht die erzeugte AVCHD-Struktur nicht, der Camcorder kann mit der Speicherkarte nicht kommunizieren. Der Film wird nicht angezeigt.

Die vom Pinnacle Studio 16 erzeugte Struktur verneinte sowohl der Sony als auch der JVC. Der HDR-CX 260 bricht die Wiedergabe mit dem Hinweis auf einen „Datenfehler“ ab. Der JVC GZ-HM 445 kommt schon nach dem Einstecken nicht mehr mit der Speicherkarte zurecht. Für die Videoaufnahme muss der Filmer sie wieder neu formatieren.

Wir sind durchaus der Überzeugung, dass der Export der AVCHD-Struktur mit einigen anderen Camcorder-Modellen kein Problem darstellt und dort dann auch korrekt funktioniert, so wie es uns Corel auf Nachfrage versicherte. Mit unseren beiden zufällig gewählten „Versuch-Cams“ kamen wir im Pinnacle Studio 16 aber bislang auf keinen grünen Nenner. Doch auch mit dem Power Director 11 funktioniert es noch nicht mit jedem Gerät.

PD 11 AVCHD ueberschreiben geht nicht
Auch der Power Director 11 zeigt einen ähnlichen Hinweis, wonach die Speicherkarte direkt im Camcorder nicht überschrieben werden kann. Im Kartenleser funktioniert der Export dann allerdings ohne Probleme.
PS16 PD11 Vergleich Struktur

Links die neue AVCHD-Struktur des Power Director 11: Er lässt den Sony-Spezifischen "Sony"-Ordner sowie das "AVF_Info"-Verzeichnis an Ort und Stelle.

Rechts das Resultat aus dem Pinnacle Studio 16: Zwar stimmt die Ordnerstruktur, doch fehlt das "Sony"- sowie das "AVF_Info"-Verzeichnis.

Für den Cutter, der auf diese Funktion wert legt, bedeutet das also bestenfalls im Vorfeld abklären, ob der AVCHD-Struktur-Export mit dem eigenen Camcorder harmonisiert. Andererseits steht man hier bislang noch vor verschlossenen Türen – vielleicht hilft ja ein Update in naher Zukunft. Immerhin - am PC wird die erstellte Struktur beider Programme stets einwandfrei wiedergegeben. Dann kann man den eigenen Film aber auch gleich direkt als AVC- oder anderweitig formatiert Video-Datei ausgeben.

 

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Haben Sie die neue Funktion im Pinnacle Studio 16 oder dem Power Director 11 mit ihrem Camcorder bereits ausprobiert? Wenn ja, dann diskutieren Sie ihre Erfahrungen doch mit anderen Nutzern hier in unserem Forum, unter diesem Beitrag.

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Im Forum können Sie ihre Erfahrungen teilen und es finden sich eventuell viele Antworten auf bestimmte Probleme im Zusammenhang mit dem neuen Ausgabe-Verfahren. Wir freuen uns auf eine rege Diskussion.

(pmo)

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