Große Monitore sind heutzutage an sich nichts sonderlich neues mehr, 54,6 Zoll, sprich rund 1,39 Meter Bilddiagonale, sind dann aber doch eine Ansage. Dell will mit dem „Monitor-Monster“ vor allem im Gaming-Segment Fuß fassen, weshalb man den Alienware-Monitor auch zur Gamescom vorgestellt hat. Allerdings gibt es aufgrund der großen Bildfläche wohl auch ein paar Nachteile: HDR kann der AW5520QF nicht. Dafür hat er einige viel zu geringe Helligkeit von nur 130 nits, lediglich kurzzeitig soll er die versprochenen, 400 nits pro Sekunde erreichen können. Aufgrund der OLED-Technik scheint immerhin das Kontrastverhältnis mit einem Wert von 130.000:1 besonders hoch zu sein, zumal es sich hier um das statische und nicht dynamische handelt. Wer eine AMD-Grafikkarte im Rechner hat, kann sich über die Unterstützung für FreeSync freuen. Allerdings soll die Blickwinkelstabilität laut dem technischen Datenblatt nur bei 120 Grad für die Vertikale wie Horizontale liegen, was entsprechend bei steilem Einblick recht schnell zu einem nicht mehr gut erkennbaren Bild führen dürfte.
Die native Auflösung liefert mit 3840 x 2160 Pixeln (UHD) keine Überraschungen und die Bildwiederholrate liegt bei 60 Hertz für HDMI 2.0. Via DisplayPort 1.4 sind auch 120 Hertz machbar. Die Reaktionszeit des OLED-Panels liegt bei sehr schnellen 0,5 Millisekunden (ohne GtG) und es gibt eine Abdeckung des DCI-P3-Farbraums zu 98,5 Prozent. 10-Bit-Farben kann der AW5520QF somit auch darstellen. Allerdings wird via DisplayPort 1.4 bei vollen 120 Hertz nur 8 Bit gezeigt. Will man hier die 10 Bit wird die Hertzzahl auf 96 gesenkt oder man muss sich mit einer 4:2:0-Farbabtastung begnügen.
Neben vier USB-3.0-Buchsen wird der „Fernseh-Monitor“ mit zwei 14-Watt-Lautsprechern ausgestattet sein und noch eine 3,5 Millimeter Klinkebuchse sowie digitals S/PDIF erlauben.
Dell will den Alienware AW5520QF wohl schon Ende September ausliefern. Der Preis liegt bei satten 3500 Euro.