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Lichttest: Godox S60 - kompaktes LED-Videolicht mit Fokussteuerung - Praxis

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PRAXIS
Die hohe Lichtstärke der modernen Kameras kombiniert mit der Lichtstärke von LEDs führt dazu, dass auf einmal 60 Watt durchaus viel Licht bedeutet. Entsprechend wird die Godox S60 dem Bedarf gerecht, dass man weniger, aber durchaus gerichtetes Licht am Set benötigt. Wir haben die S60 ohne Zubehör, also nur mit den bereits montierten Toren, zum Test antreten lassen. Die Seitenteile der vorspannbaren vier Tore bestehen aus drei ineinander verschiebbaren Elementen. Damit kann man den Lichtstrahl sehr sauber bündeln. Denn auch dann, wenn die Tore oben und unten in den Lichtkegel geklappt werden, lassen sich die seitlichen Klappen ebenfalls in den Lichtkegel bewegen. So ist es möglich den Lichtfluss sehr genau zu regeln und das S60 beispielsweise auch als sehr hartes Spitzlicht einzusetzen.

Godox S60 im Einsatz Ergebnis

Die Godox leuchtet von hinten und sorgt für einen sauberen Umriss der Person, die sonst in der insgesamt weißen Umgebung etwas untergehen würde.

Im Test musste sich die Godox S60 in durchaus kniffligen Drehsituationen bewähren. In einem Lebensmittel-Manufakturbetrieb mit wenig Platz galt es ohne natürliches Licht die Arbeit an den Maschinen ästhetisch auszuleuchten. Dabei erwies sich die Godox S60 nicht nur in der Lichtstärke als völlig ausreichend, sondern auch überraschend flexibel. Anstelle einer Softbox haben wir auf einen Diffusor gesetzt, denn damit ließ sich dann trotz der harten Bündelung des Lichts wieder ein weicher Umriss am Hinterkopf unseres Protagonisten realisieren. Die Tore halfen uns dabei in der insgesamt für den Lebensmittelbereich typisch weißen Umgebung dafür zu sorgen, dass das Licht gezielt nur den Kopf, nicht aber den Hintergrund traf. Schließlich sollte der Hintergrund keine lästigen Schatten zeigen und insgesamt etwas dunkler als die Person im Rampenlicht wirken.

Godox S60 Klappe 2

Die Tore lassen sich von der Leuchte nehmen, was allerdings etwas zu schwergängig funktioniert. Die verschiebbaren Elemente der seitlichen Tore sind relativ empfindlich.

Ein Haken sind die in der Front eingeklemmten Tore, die sich zumindest im Neuzustand in der Halterung kaum drehen lassen. Eigentlich schade, denn gerade durch die hohe Flexibilität könnte man mit dem Hochkantstellen der Tore auch einer kompletten Person ein schönes, gezieltes Seitenlicht geben. Auch das Herausnehmen benötigt zu viel Kraft. Die Tore lassen sich nicht einfach rausschieben, sondern man dreht sie eher heraus. Dabei überträgt sich die Kraft schnell auf die Seitenteile, sodass bei uns eines davon schnell verbogen war.