Mit dem BDX-S 600 U setzt Sony Optiarc ganz auf die Nachrüster, denn noch werden nur in der Computer-Topklasse Bluray-Laufwerke ab Werk eingebaut. Zudem hat der sehr kompakte, 1,9 Zentimeter hohe und nur 330 Gramm schwere Blu-ray-Brenner eine Besonderheit: Er benötigt kein Netzteil, sondern bietet zwei geschickt in einen Kabelschacht integrierte USB-Kabel. Allerdings belegt er gleich zwei USB-Buchsen und bietet keinen Netzschalter, so dass man zum Energiesparen die Stecker ziehen muss. Dennoch ist er prädestiniert für den mobilen Einsatz zum Beispiel am Laptop.
Der BDX-S 600 U ist kompatibel zur neuen BDXL und fasst damit bis zu 100 Gigabyte Daten auf einer Disc. Das externe Brennerlaufwerk beschreibt auch DVD mit achtfacher sowie ein- und zweilagige BD-R Medien mit sechsfacher Schreibgeschwindigkeit. Die Brennorganisation auf dem Rechner übernimmt dabei die von Sony Optiarc mitgelieferte Software CyberLink Media Suite 8. Zu dieser Suite gehört das Videoschnittprogramm PowerDirector 8, das es allerdings inzwischen als Version 10 gibt (siehe Seite 82). Für das Authoring von Blu-rays und DVD steckt der Power-Producer 5 im Programmpaket. Power-2Go 7 und PowerBackup 2.5 übernehmen das Erstellen von Datenscheiben. PowerDVD 10 sorgt dann für die Wiedergabe von Video-DVD und Blu-ray-Scheiben, wobei die Software auch die 3D-Wiedergabe beherrscht, auf Wunsch sogar von 2D-Videos.
Datenbrenner: Das Programm Power2Go erkennt automatisch, welches Medium eingelegt ist und passt die Kapazität entsprechend an.
Schnellbrand: DVD-Creator heißt das Plug-in-Brennprogramm in Edius, das im Zusammenspiel mit dem Sony-Brenner klaglos voll kompatible BD-R-Scheiben liefert.
Der BDX-S600 U ist so klein, leicht und unkomplitziert, wie man sich einen Brenner wünscht. Er belegt zwar zwei USB-Ports, doch dafür muss man nicht mit einem Netzteil hantieren. Die Installation ist absolut stressfrei und das Brennen sowie der Medienzugriff klappten im Test aus allen Anwendungen zuverlässig. Schade, dass die BDXL noch unverhältnismäßig teuer sind, denn sie wären für Filmer ein ideales Archivierungsmedium.