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Praxistest: Sigma FF-High-Speed-Prime-Line inklusive Testaufnahmen - Fazit

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Der Frontdurchmesser ist bei allen Optiken bei einheitlichen 95 Millimetern, was im Besonderen in der Kombination mit Matte-Boxen wichtig ist. Für Filter gibt´s ein 82-Millimeter-Gewinde – leider jedoch nicht bei den Weitwinkel-Optiken mit 14 und 20 Millimeter Brennweite, denn hier sind die Linsen zu stark gewölbt. Wir hatten die Objektive mit EF-Anschluss über die eine Kommunikation mit der Kamera machbar ist und Informationen zu Brennweite, Aufnahmeabstand und Blende übertragen werden.
Da wir mit der Panasonic S1H gearbeitet haben, kam per Adapter von EF- auch L-Mount noch zum Einsatz. Alternativ gibt es die Objektive mit PL-Mount, wobei dann die Kontakte und somit der Informationsaustausch mit der Kamera fehlt.

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Mit der Objektiv-Stütze minimiert man die Belastung auf das Kamerabajonett.

Fazit
Was uns wirklich überzeugt hat? Der optische Eindruck, den man mit den FF-High-Speed-Primes hinbekommt. Die Unschärfe im Hintergrund ist elegant, Schärfeverlagerungen klappen schnell oder langsam – zur Not auch aus der Hand. Trotzdem sind es keine Optiken für schnelle Reportagen. Der Brennweitenwechsel klappt zwar flott, braucht aber dennoch einige Minuten. Sinnvoll ist die Investition, wenn man sich mindestens drei Objektive leistet. Vergleichsweise selten haben wir mit der 20 Millimeter Brennweite gefilmt. Wer sie kauft, sollte gleich eine Mattebox mit einkalkulieren, damit man mit Graufiltern arbeiten kann. Die bessere Wahl wäre insofern vielleicht die 24 Millimeter Brennweite. Wir wollten sehen ob bei uns eher 40 oder 50 Millimeter passen und sind zum Schluss gekommen: Beides unterscheidet sich nicht so Grundlegend, wobei uns die 40 Millimeter meist besser in die oft engen Sets gepasst hat. Ohne die 85 Millimeter hätten wir jedoch viele elegante Nahaufnahmen nicht hinbekommen – diese Brennweite gehört ins Pflichtprogramm. Wem die Investition in einzelne Brennweiten zu hoch ist, bekommt bei Sigma auch zwei High-Speed-Zoom-Line Objektive im Set - mit 18 – 35 Millimeter und mit 50 – 100 Millimeter. Beide haben T2.0 als Anfangsblende und einen 160 Grad Zoom-Rotationswinkel.

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Die Objektive haben die Ringe für Blende und Schärfe an exakt der gleichen Stelle. Wie schnell sich Objektive trotz Cage wechseln lassen zeigen wir im Video.

Autor: Joachim Sauer / Bilder: MEDIENBUREAU, Sigma

Artikel begleitend zur VIDEOAKTIV 3/2022: