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Hands-on: Panasonic Lumix DC-GH6 - Bedienung, neue Funktionen und Testaufnahmen - ISO-Empfindlichkeiten

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ISO-Empfindlichkeiten
Es klingt schon ziemlich spektakulär: Der neue Bildprozessor macht es möglich, dass die GH6 die zwei nativen Empfindlichkeiten des MFT-Sensors parallel auslesen und in Echtzeit in ein Signal hineinrechnen kann. Der Sinn dahinter: Der ISO-Low-Bereich liefert die optimale Belichtung für die Schatten, der ISO-High-Bereich dagegen für die Spitzen – so kann die Kamera beide Bereiche auswerten und Videos mit einem höheren Dynamikbereich speichern. Der erste Haken daran ist allerdings die Lichtempfindlichkeit, die somit bei ISO 2000 beginnt. So ist schon bei normalem Tageslicht ans Filmen ohne ND-Filter nicht zu denken, denn selbst stark bewölkter Himmel bedeutet immer noch das Arbeiten mit Blende 18 und kaum noch Spielraum in der Belichtung.

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Über den Blitz-Anschluss ermöglicht die GH6 nun auch einen Timecode-Anschluss. An der Vorderseite findet man nun zudem eine weitere Taste für die Videoaufzeichnung.

Erst mit dem Neutraldichtefilter kommt man wieder in Blendenbereiche in denen man mit der Schärfentiefe spielen kann. Die GH6 der Vorserie (Firmware 0.8B) konnte uns in diesem Modus allerdings noch nicht so richtig überzeugen. Auf den ersten Blick nimmt die Dynamik zwar zu, doch in den echten Spitzen und Schatten wird das Bild flauer und insgesamt legt sich ein leichter Schleier über das Bild. Hier hoffen wir noch auf die endgültige Firmware. Das bedeutet dann übrigens auch, dass man derzeit die zwei nativen Empfindlichkeiten bei der normalen Videoaufzeichnung nicht manuell auswählen kann. Im V-Log-Modus liegen die nativen Empfindlichkeiten bei ISO 800 und ISO 2000, doch wann die Kamera welchen Schaltkreis ausliest, entscheidet sie selbst.