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Interview: Die Neuerungen in Magix Video deluxe 2015 - Leistungsanforderungen, Abo-Modell und 4K-Video

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5. Auf welche Effekt-Pakete können sich Käufer der Plus und Premium-Variante freuen und wird es für Besitzer der Vorgänger-Versionen wieder ein Upgrade-Angebot geben?

In der Plus-Version haben wir diesmal den Titeleditor NewBlue Titler EX und in der Premium-Version gleich ein ganzes Effektpaket von Red Giant mit den wirklich eindrucksvollen und hochprofessionellen Plug-ins Retrograde, Chromatic Glow und Knoll Light Factory. Die Upgrade-Angebote laufen aktuell über unsere E-Mail-Newsletter.

6. Habt ihr die Leistungsempfehlungen für die neue Version angepasst und wenn ja, wie und wie sehen die Voraussetzungen für 4K aus?

Wir haben die neue Version für 64-Bit vor allem beim empfohlenen Arbeitsspeicher angepasst. Zwei Gigiabyte sind das Minimum, aber wir empfehlen vier oder natürlich auch mehr. Bei 4K ist durch die hohe Datenmenge ein aktueller Intel Hi-End-Prozessor fast schon Pflicht. Alternativ kann man diese Dateien auch mit unserem Proxy-Schnitt auf nicht ganz so leistungsstarken Rechnern bearbeiten.
 
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Video deluxe 2015 setzt erstmals komplett auf 64-Bit. Gerade große Projekte, die viel Arbeitsspeicher zum Auslagern benötigen, sollen davon profitieren.
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Carl Christ, Projektmanager bei Magix stand uns für das Interview Rede und Antwort. Vielen Dank dafür!

7. Das Thema 4K nimmt immer breiteren Raum ein. Ihr könnt es inzwischen berechnen, doch derzeit ist es immer noch schwierig 4K-Material weiterzugeben. Wie sieht hier eure Vision aus?

Es gibt einige Ausgabeformate auf Dateibasis. Auch einen Upload in die gängigen Online-Plattformen wie YouTube und Vimeo ermöglichen wir. Ob sich in absehbarer Zeit noch Consumer-Disc-Formate entwickeln werden, ist Spekulation. Ein ganz wichtiges Feature von 4K sehen wir im gezielten Oversampling, also die Ausgabe wie bisher als Full HD. Schließlich ist das das Limit der allermeisten Anzeigegeräte. Aber die Ausgabequalität von 4K auf Full HD-Geräten ist erheblich besser als von Full-HD-Camcordern. Und man hat obendrein ausreichend Spielraum, im Video bei der Bearbeitung fast nach Belieben zu zoomen. Man kann also nachträglich dramaturgisch passende Kamerafahrten realisieren. Auch eine Bildstabilisierung hat durch 4K erheblich mehr Korrekturspielraum, ohne dass das resultierende Bild erkennbar weicher wird.

8. Es wird bei einem Programm, das so viel Jahre entwickelt wurde, sicher immer schwieriger, wirklich bahnbrechend neue Funktionen zu integrieren. Wäre das nicht ein Argument weg vom jährlichen Neuerscheinungsrhythmus hin zu einem Abomodell? Das habt ihr ja gerade auch vorgestellt. Gibt es noch genug Anreiz für die jährlichen Upgradekäufer?

In der Tat sehen wir großen Bedarf bei beiden Angebotsformen. Unsere Jahreslizenz ist sehr gut gestartet, aber wir lassen natürlich auch in Zukunft nicht unsere Kunden im Stich, die weiterhin die Kaufversion bevorzugen. Sicherlich wird es immer schwieriger, jedes Jahr wieder neu zu begeistern. Aber vor dieser Herausforderung steht letztendlich jedes Unternehmen, das Produkte im jährlichen Rhythmus oder kürzer neu veröffentlicht.

9. Ab wann muss man eigentlich davon ausgehen, dass eine ältere Version nicht mehr richtig vom Support unterstützt werden kann?

Wenn es um die Beantwortung von Supportanfragen geht, so versuchen wir, allen Kunden Hilfe zukommen zu lassen, auch wenn der Support offiziell nach zwei Jahren endet.

 
(jos/pmo)
 


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