Praxistipps zum Mikrofon-Test in VIDEOAKTIV 3/2010 - Seite 3

5.USB-MIKROS FÃœRS AUDIO-MONITORING NUTZEN

Da die meisten USB-Mikros ein eigenes Monitoring über eine eingebaute Kopfhörerbuchse (Miniklinke 3,5 mm) bieten (Ausnahme im Test: das Alesis AM 3), lässt sich darüber auch ganz elegant das Soundsignal des Rechners abgreifen und zum Beispiel auch an Aktivboxen weitergeben, denn über USB kommt der Sound nicht nur in den Rechner, sondern auch wieder zurück in die „Soundkarte“ des Mikros.

Das bringt in der Regel auch einen deutlich lauteren, besseren und vor allem störungsfreieren Klang auf die Kopfhörer, als über die integrierte Kopfhörerbuchse des Computers. Unbedingt testen! Wenn über das Mikro nichts zu hören ist, muss man in der Systemsteuerung von Windows unter Sound > Wiedergabe noch Shure als Wiedergabe-Weg aktivieren (grüner Haken) – dann klappt´s. Wir haben den Shure-Adapter X2u gleich an unserem Test-PC gelassen und darüber unsere Aktivlautsprecher angeschlossen, denn der X2u bietet zudem einen komfortablen Monitor- und Volume-Regler.

6.GROSSMEMBRAN-MIKROFONE NUTZEN

Während ein normales Bühnen- oder Reporter-Mikro von vorne besprochen bzw. besungen wird, ist die empfindliche Seite eines Großmembran-Mikros wie dem Rode NT-1 A im Test oder auch bei den USB-Großmembranen von Shure die Längsseite des Gehäuses. Bleibt die Frage: welche davon?

Ganz einfach: Immer in die Seite sprechen, auf der der Schriftzug des Herstellers zu lesen ist. Bei vielen USB-Mikros signalisiert zusätzlich die Power-Leuchtdiode (meist in Grün), wo denn die schallempfindliche Seite ist.

7.TIPPS ZUM ALESIS AM 3

Achtung: Hier ist in der Print-Version des Tests ein Fehler nicht korrigiert: Das AM 3 bietet zwar einen großen Lautstärkeregler, aber der funktioniert nur für die Aufnahme, denn das AM 3 besitzt KEINE eigene Kopfhörerbuchse, der Sound ist deshalb nur über den Kopfhörerausgang des Aufnahme-Notebooks zu kontrollieren.

8.TIPPS ZUM SAMSON GO MIC

Wie winzig das Go Mic eigentlich ist sieht man erst im Größenvergleich auf dem Bild, wo es an der Oberseite des Laptop-Displays angeklemmt ist. Dazu bedarf es übrigens gar keiner speziellen Halterung: Die ist schon als Metallklemmbrett über ein Scharnier mit dem eigentlichen Mikrofonkörper verbunden und eignet sich durch ihr Gewicht als Tischstativ, über die Klemmfunktion aber eben auch zur Befestigung an Displays etc. – eine clevere Lösung.

9.MIKROFON-ADAPTER XLR AUF USB

Der ebenfalls getestete Shure-Adapter X2u empfiehlt sich für alle, die konventionelle Mikrofone rechnertauglich machen wollen. Wir haben den X2u im Zusammenspiel mit dem legendären Shure-Gesangsmikro SM 58 getestet, aber auch mit einem Kondensatormikro wie dem Audio-Technica AT 4055.
Selbst das funktionierte, denn der Adapter liefert auf Knopfdruck sogar die nötigen 48 Volt Phantomspeisung und bietet ansonsten den kompletten Funktionsumfang eines normalen USB-Mikros – inklusive Monitoring.

10.FLASHMIC EINSTELLEN

Das HHB FlashMic ist ein kompletter Audiorecorder, der direkt in das Mikrogehäuse mit eingebaut ist. Die Einstellung der Menüpunkte ist zwar über eine Multifunktionswippe am Boden und das eingebaute LC-Display möglich, viel besser schneller und komfortabler ist es aber, das mit Hilfe eines Computers zu machen. Dazu liefert HHB die "FlashMicManager"-Software für PC wie Mac mit, mit der sich das FlashMic bequem in allen Einzelheiten einstellen lässt.

Ist das erst mal erledigt, muss der Reporter vor Ort nur noch ein und ausschalten - und darauf achten, wann der 1-GB-Festspeicher voll ist oder ob die Batteriespannung noch reicht. Im "Expert"-Modus der Software lässt sich das Mikro zudem in allen Details feintunen.


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