Und das wird nötig sein, damit fehlerlose Aufnahmen in „7680 x 4320 Pixel“ machbar sein werden. So wird für 8K-Video mit 60 respektive 120 Bildern in der Sekunde eine Mindest-Schreibrate von 60 sowie 90 MB/s gefordert. Bei 4K-Video sind 6 MB/s sowie 10 MB/s die untere Grenze der Schreibgeschwindigkeit. Derzeit fordern die meisten 4K-Kameras allerdings mindestens Ui oder Class 10 - was der künftigen V10-Klasse entspricht.
Der neue Standard definiert die Klassen mit V6, V10, V30, V60 sowie V90, wobei die Zahl im Klassennamen immer für die minimal geforderte Schreibrate gilt. Das würde doch tatsächlich mal deutlich mehr Klarheit verschaffen als irgendwelche kryptischen Buchstaben und Nummer-Kombinationen. Der Standard gilt für SDHC, SDXC sowie microSDHC, microSDX und miniSDHC.
Entscheidend wird nach wie vor die Kamera welche Speicherkarte sie benötigt wird – die Hersteller ermöglichen auch jetzt bereits die 4K-Aufnahme nur dann, wenn die passende Kartenklasse eingelegt ist. Künftig soll das ein Logo auf der Kamera einfacher erkennbar machen. Entsprechende neue Speicherkarten sollen offenbar bald auf den Markt kommen. Dann wird man auch mit neuen Kartenlesern rechnen können, die die enorm hohen Datenraten flott zum Rechner „schaufeln“ können. Die beiden eingefügten Grafiken veranschaulichen gut die neuen Standards in Bezug auf die bestehenden Klassen und die Abhängigkeit von Videoauflösung und Bildraten. Das PDF zum neuen Protokoll findet man hier.