Bildqualität Soviel ist klar: Wer einen größeren Monitor mit höherer Auflösung hat, sieht auch mehr. Genau damit punktet das Schwergewicht im Test: Der Panasonic BT-LH 910 hat mit dem 22,9 Zentimeter großen Display mit 1280 x 768 Pixel bei Monitorgröße und Auflösung die Nase vorn und lässt sich diesen Vorsprung nicht nehmen. Schärfe und Farbe des Bildschirms sind sehr gut, so dass man Moiré-Effekte der Kamera leicht ausmachen kann und sich wohl kaum Fehler in die Aufnahmen einschleichen.
Dicht folgt Sonys PVM-740, bei dem der Hersteller, als einziger im Testfeld, auf die OLED-Technik setzt. Ihr sagt man die größere Brillanz nach, und tatsächlich hat der kleinere Monitor hier einen kleinen Vorsprung. Das 18,8 Zentimeter große Display mit seiner kleineren Auflösung von 960 x 540 Pixel muss jedoch den Panasonic bei der Schärfe ziehen lassen – man merkt halt doch, wenn die Displayauflösung geringer ist.
Umso spannender, dass der preisgünstigere Swit hier mit seinem 1024 x 600 Pixel auflösenden Display sogar mehr bietet. Dabei ist er mit einer Diagonale von 17,9 Zentimetern nicht größer als das Gros des Testfelds. Er überzeugt bei der Farbdarstellung sowie Schärfe und verweist die beiden Profis Sony LPM-770 BP und DataVideo bei der Detaildarstellung auf die hinteren Plätze. Den Moiré Effekt erkennt man auf dem Swit noch etwas besser als auf dem größeren Sony PVM-740.
Sony liefert den kleinsten Monitor im Testfeld und zeigt dennoch bei der Schärfe, dass er mit nur 14 Zentimetern Diagonale und der Bekenntnis zur Leichtigkeit und Mobilität gut der Bildbeurteilung dient: Auch ohne 1:1-Modus sind bereits Moirés zu sehen – wer sicher gehen will, schaltet die Nahansicht dennoch zu.
Bedauerlich, dass der kleine Monitor dafür bei der Farbdarstellung patzt und deutlich übersättigte Töne zeigt. Über die Farbtemperatur und Farbjustierung kann man den Effekt noch schlimmer machen – aber nicht reduzieren.
So präsentiert der günstigere Tecpro doch deutlich mehr Farbtreue, wobei hier die Schärfe nicht an den kleinen Sony heranreicht. Wer genau hinschaut, kann aber durch Unruhe im Bild das Moiré erahnen. Die Schärfebeurteilung ist beim Tecpro (im Gegensatz zum günstigsten Gerät im Testfeld, dem Lilliput-Monitor) noch machbar, womit er insgesamt zum ausgewogensten Einsteigermodell wird.
Auf der folgenden Seite finden Sie die Testergebnisse, unterteilt in Profi- und Amateurklasse.
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