Tutorial: Neue Funktionen in Premiere Pro - Schnitt mit KI
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Alle Jahre wieder bringt Adobe im Herbst neue Versionen für nahezu alle Programme – auch Premiere Pro bekam mit der Version 24.0 ein großes Update. Adobe verspricht nun eine automatische Erkennung von Pausen und Füllwörtern innerhalb ihrer Speech to Text-Umgebung. Diese sollen nun mit einem Klick aus der Timeline extrahiert werden können, was gerade bei Interviews viel Bearbeitungszeit einspart. Dazu kann Premiere Pro nun mittels künstlicher Intelligenz Audiodateien verbessern und isolieren können. Wie gut das funktioniert und ob sich die neuen Funktionen in der Praxis bewähren, haben wir für euch getestet – und geben dabei gleichzeitig einen Einblick in die Praxis als Videoproduktionsfirma.
Videoschnitt lässt sich schwer im Text beschreiben – deswegen zeigt Euch Jonas Schupp die neuen Funktionen im Video. Für das Tonkapitel empfehlen wir gute Lautsprecher oder Kopfhörer.
Ein direktes Anwendungsbeispiel für Textbasierte Bearbeitung bot sich uns bei einem Dreh im Weinberg, bei dem es um die Winzertradition und die Arbeitsweise der Winzer ging. Wir filmen unsere Interviews soweit möglich immer „heiß“, also direkt vor Ort und ohne große Vorbereitung. Dadurch sind die Aussagen lebendiger, praxisnah und „echt“. Nicht alle Protagonist*innen sind aber geborene Medienprofis und vor allem bei spontanen Antworten treten häufiger Pausen und Füllwörter à la „Äh“ auf. Weil diese eine Aussage schnell unprofessionell klingen lassen, schneiden wir diese heraus. Bisher hieß das immer, jedes Füllwort und jede unnatürlich lange Pause händisch zu schneiden – mit entsprechendem Zeitaufwand.