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Panasonic Lumix DC-S9: Vollformatkamera für Social Media und Blogger

Mit der neuen Lumix S9 zielt Panasonic auf den Social-Media-Trend und verspricht, dass mit der kompakten Kamera dank neuer App bereits 30 Sekunden nach der Aufnahme Foto und Videos via Smartphone auf Social Media hochgeladen sind.

Die neue S9 basiert in weiten Teilen auf der bereits bekannten Lumix S5 II, steckt aber in einem deutlich kompakteren Gehäuse. Möglich macht das unter anderem der Verzicht auf einen Sucher, aber auch auf die aktive Kühlung des Kameragespanns S5 II/S5 II X. Für die Bildkontrolle hat man also „nur“ das Rückwärtige schwenk und neigbare Display, das wie bei der S5 II konstruiert ist und somit rund 613.000 RGB-Bildpunkte hat. Die Kamera unterstützt die gleichen Auflösungen, wobei Panasonic, je nach Aufnahmeformat, die Aufnahmezeiten auf 15 bis 20 Minuten begrenzt um damit einer Überhitzung vorzubeugen. Neben 6K mit 4:2:2 10-Bit-Farbsampling mit 200 Mbit gibt es die bekannten 4K und UHD-Auflösungen. Neu hinzu kommt jedoch eine sogenannte MP4 Lite Aufzeichnung mit 3840 x 2560 (3:2) mit 30 Bildern und 50 Mbps. Damit wird der gesamte Sensorbereich ausgelesen, wobei man nach Open Gate eben im Nachhinein den passenden Ausschnitt zwischen 16:9, 1:1, 2:3 oder 9:16 auswählen kann. Statt dem Doppelkarten-SD-Schacht hat die Lumix S9 nur einen Steckplatz für die Speicherkarte.

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Die DC-S9 gibt es in vier Farben - ein deutliches Zeichen, dass man auf mehr Lifestyle setzt. Neu dazugekommen ist die kostenfreie Lumix Lab App.

Neu am Gehäuse ist eine Taste, mit der man ein LUT vorwählen kann, denn auch hier setzt der Hersteller auf Real-Time-LUT, so dass man ein flaches Profil aufzeichnen, aber die Korrektur direkt anwenden kann. Dafür bietet die Kameras 39 Speicherplätze und die Option eigene LUTs auf die Kamera zu laden – und das auch mit LUT-Profilen die man selbst mit der neuen, vorerst nur mit der neuen Lumix S9 kompatiblen Lumix Lab-App erzeugt hat. Denn schließlich sollen sich die Aufnahmen besonders schnell via Wi-Fi zu einem Smartphone transferieren lassen. Dazu setzt man eine 5GHz Wi-Fi-Host-Funktion und erhofft sich so eine stabilere und schneller zur Verfügung stehende Verbindung zwischen Kamera und Smartphone und somit schnelleres und komfortableres Arbeiten in sozialen Medien. Die App bietet auch Bildbearbeitungs- und Schnittfunktionalitäten.

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Hier zeigt Panasonic die Kamera mit dem besonders flachen 26 Millimeter Objektiv, das für eine Festbrennweite mit F8 extrem lichtschwach ist und damit wohl immer ein Sonderling unter den Objektiven bleiben wird.

Die Lumix S9 bietet zwei neue digitale Zoomfunktionen: Mit dem Crop-Zoom nutzt die Kamera den mittleren Teil des Sensors um den Zoom-Bereich zu erweitern. Mit dem Hybrid-Zoom nutzt man sowohl den optischen, wie den digitalen Crop-Zoom und kann so den Brennweitenbereich erweitern. Panasonic sieht den Sinn dieser Funktionen besonders durch den Schwerpunkt Social-Media gegeben. Denn trotz Crop ist beim digitalem Zoom die Auflösung noch höher als das was man in der Regel postet.

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Neu ist die LUT-Taste auf der Rückseite, mit der sich das passende Profil beziehungsweise der passtede Bildstyle auswähle und direkt anwenden lässt.

Der Zubehörschuh ist passiv und entsprechend nicht kompatibel mit dem XLR-1-Audio-Adapter. Ein externes Mikrofon lässt sich via Mikrofoneingang anschließen und der Ton via Kopfhörerbuchse kontrollieren. Für die Bildkontrolle gibt es eine kleine Mini-HDMI-Buchse. Der USB-C Ausgang ist nach bisherigen Informationen nur für die Ladefunktion zuständig und bietet weder den Datentransfer auf SSD noch eine Web-Cam-Funktion. Beim Akku bleibt man Kompatibel zur S5 II, wobei Panasonic durch weniger Verbraucher eine längere Laufzeit verspricht.

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Die Lumix S9 ist besonders kompakt, doch dafür verzichtet Panasonic auf den Sucher und integriert nur einen passiven Zubehörschuh.

Die Kamera gibt es in den vier Farben grün, rot blau und schwarz. Im Paket mit dem 28-200 mm Objektiv kostet die DC-S9HE-K 2499 Euro. Mit 1.999 Euro deutlich günstiger ist die DC-S9KE mit im Paket mit der Standardbrennweite 20 – 60 Millimeter. Das Gehäuse DC-S9E alleine kostet 1.699 Euro. Verfügbar ist die Kamera in Europa ab Mitte Juni, was auch für die parallel vorgestellte S-R26 Festbrennweite mit 26 Millimeter mit Blende 8 Gilt. Das vergleichsweise lichtschwache Pancake Objektiv hat keinen Autofokus, ist aber mit 58 Gramm extrem leicht. Für den Herbst hat man zudem ein neues S 18 – 40 mm F4.5-6.3 angekündigt.