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Panasonic Lumix DC-GH7: Phasen-AF, ProRes-Recording und 32-Bit Float-Audio

Panasonic hat sein Flaggschiff der Micro-Four-Third-Kameras modernisiert und spricht in erster Linie von einer Videokamera. Tatsächlich erfüllten die Neuerungen die Nachfrage von Filmschaffenden. Wir haben die Kamera bereits im Test.

Panasonic integriert einen neuen CMOS-Sensor mit 25,2 Megapixeln (eff.), mit dem nun auch der Phasendetektions-AF in die GH-Serie einzieht. Somit kann man nun die Motiverkennung von Gesichtern, Personen, Tieren und Fahrzeugen aktivieren. Dabei hat Panasonic nun einige Details integriert wie Zug und Flugzeuge, sowie die Option ob die Kamera diese nun seitlich oder von vor sieht. Der neue Sensor ermöglicht zudem den Dynamic Range Boos über den gesamten ISO-Bereich von ISO 500 bis 12.800. die Kamera arbeitet zwangsläufig nativ im 4:3-Format und erlaubt die Ausgabe mit 5,8K (5760 x 4320 Pixel mit 4:2:0 10 Bit – allerdings nur mit maximal 30 Bilder. Dennoch verspricht Panasonic so aben die vollständige Sensorauslesung und die höchste Flexibilität später den passenden Bildausschnitt wie eben klassisches 16:9, quadratisches 1:1 oder eben das Hochformat zu wählen.

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Die Lumix DC-GH7 ist eigentlich nur an der Bezeichnung vom Vorgängermodell GH6 zu unterscheiden. Doch im Inneren hat sich viel getan und mit dem DMW-XLR2 bietet Panasonic einen neuen Audioadapter. Was dieser bringt, hört man hier.

Natürlich gibt es auch wieder das 17:9 Format mit 5,7 K (5728 x 3024), dann mit bis zu 60 Bilder und 4:2:0 und 10-Bit Farbtiefe. Mit 4:2:2 mit 10 Bit gibt es ab C4K/UHD-Auflösung, wobei es hier dann auch höhere Bildraten bis 120 Bilder gibt, solange man die Farbtiefe eben nicht erhöht. In Full-HD sind sogar bis zu 240p machbar. Aufgezeichnet wird auf CFexpress-Karten – wobei der zweite Kartenschacht SDXC-Karten aufnimmt. Sinnvoll ist das aber allenfalls für Fotos und für die auf Wunsch parallel aufgezeichneten Proxy-Daten. Die meisten werden wohl auf die Spritzwasser- und Staubschutzfähigkeiten verzichten und die Deckklappe zum USB-C-Anschluss öffnen. Denn hier lässt sich ein SSD-Speicher anschließen der gerade mit der hohen Datenrate im ProRes HQ-Modus mit bis zu 3,5 Gigabit/s sinnvoll ist. Schon bekannt sind die drei Modi B.I.S., Dual-I.S. und Boost-I.S. für den Bildstabilisator. Mit Active IS verspricht Panasonic die Bildberuhigung bei größeren Verwacklungen zum Beispiel in Laufsituationen. Außerdem soll E.I.S perspektivische Verzerrungen während der Aufnahme korrigieren.

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Die GH7 kann im ProRes RAW HQ Modus, wenn die CFexpress-Karte schnell genug ist, intern aufzeichnen. Wir haben die Kamera bereits intensiv getestet.

Im Zusammenspiel mit dem ebenfalls neuen DMW-XLR2-Audioadapter bietet die GH7 nun die 32-Bit Float Aufzeichnung und ermöglicht damit verzerrungsfreie Aufnahmen ohne große Aussteuerung. Die Option gibt es allerdings nicht in jedem Modus – das haben unsere ersten Test gezeigt. Näheres dazu im ausführlichen Hands-on, das wir demnächst veröffentlichen. Der XLR2-Audioadapter hat nun einen 3,5-mm Stereo-Klinkenanschlusss inklusive der passenden Aussteuerung um Kanal 3+4 aussteuern zu können. Damit man weniger auf ein Rig angewiesen ist gibt es nun zudem einen Mikrofonhalter sowie weiterhin den Zubehörschuh. Der DMW-XLR2 ist nicht mit älteren Kameramodellen kompatibel und wird für 549 Euro verkauft.

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Wie unschwer zu erkennen ist: Die GH7 ist mit dem DMW-XLR2 Audioadapter schon im Test bei VIDEOAKTIV. Der Audioadapter erweitert die Ton-Funktionalität der Kameras um das professionelle 32-Bit Float Recording. Wie sich das auswirkt kann man sich in unserem Test anhören.

Wie schon bei der gerade präsentierten Lumix S9 setzt Panasonic auch hier auf die neue Lumix Lab-App und verspricht eine schnellere Verbindungsherstellung und schnellere Übertragungsgeschwindigkeit zum mobilen Gerät. Auch die LUT-Generierung und -Übertragung zur Kamera soll via App funktionieren. Ebenfalls wie bei der Lumix S9 gibt es auch bei der GH7 die Option Videodaten direkt zu Adobes Frame.io hochzuladen. Wer einen handelsüblichen USB-Ethernet-Adapter anschließt kann zudem kabelgebunden ein Live-Stream übertragen. Alternativ klappt das aber auch via WLAN oder USB-Tethering.

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Auch wenn die GH7 aussieht wie eine Fotokamera: Mit den neuen Funktionen ist sie mehr denn je zur Videokamera geworden. Hauptargument dĂĽrfte der Phasendetektions-AF, Bildstabilisierung und ProRes-Recording sein - zumindest solange man nicht den neuen Audioadapter verwendet, der dann noch 32-Bit Float Audio oben draufsetzt.

Die Lumix DC-GH7E kostet ohne Objektiv 2199 Euro oder zusammen mit dem H-FS12060E im Kit DC-GH7ME fĂĽr 2399 Euro. Allerdings kann man nur den Griff zum besseren Kit mit dem Leica H-ES12060E raten, das es dann als DC-GH7LE fĂĽr 2799 Euro gibt. Der XLR2 Audioadapter kostet 549 Euro.