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Sony ZV-1F: Vlogging-Kamera mit Festbrennweite

Mit der ersten Vlogging-Kamera ZV-1 hat Sony bei uns keine Begeisterungsstürme ausgelöst – doch die Nachfolgerin ZV-1F soll nun alles, oder zumindest vieles, besser machen: Sony verspricht bedienungsfreundliche Vlogging-Funktionen und verbesserte Verbindungsoptionen – beides Hauptkritikpunkte der ersten ZV-1.

Die ZV-1F ist „die erste Kamera für neue Vlogger/-innen und Kreative, die atemberaubende Fotos und Videos erstellen möchten“ – heißt es im Pressetext. Man hat wohl erkannt, dass die Vlogging-Ankündigung für die erste Version etwas zu früh kam. Mit der ZV-1F verändert sich aber offensichtlich nicht das kompakte Taschenformat, doch statt einer Zoom-Optik gibt es nun ein 20 mm (KB-Äquivalent / echte Brennweite 7,6 mm) mit F2.0. Das dürfte die Fokussierung leichter machen, wobei es eine Gesichts und Tiererkennung gibt. Auf Wunsch rechnet die Kamera künstlich eine Hintergrundunschärfe (Bokeh) hinzu, was mit der Festbrennweite zuverlässiger und besser funktionieren sollte. Der Soft Skin-Effekt soll zudem bei Videoaufnahmen die Haut glättet und die Hauttöne in Fotos natürlich aussehen lassen.

ZV 1F Lifestyle von Sony 3

Die ZV-1F soll dem Smartphone Konkurrenz machen und dank der Verbibndung zur App für eine schnelle Social Media Kommunikation sorgen. Der Griff ist allerdings nur optional dabei.

Natürlich gibt es die übliche automatische Belichtung (AE) mit Gesichtspriorität, was bei Selfies im Gegenlicht wichtig ist. Bei Videoaufnahmen ist, zumindest in den meisten Modi, die elektronische Bildstabilisierung im Active-Modus verfügbar, die auch Wippen beim Gehen stabilisieren soll. Mit der Creative Look-Funktion liefert Sony zehn Voreinstellungen für die automatische Anpassung von Fotos und Videos. Zudem verfügt die ZV-1F über einen S&Q-Modus mit dem sich die Bildrate zwischen 1 und 120 Bilder in der Sekunde einstellen lässt. So erzeugt man Zeitlupenaufnahmen mit 5-fach verlangsamter Geschwindigkeit und Zeitrafferaufnahmen mit 60-facher Geschwindigkeit. Das geht aber nicht in der höchsten Auflösung, denn 4K beherrscht die Kamera nur die Aufzeichnung mit maximal 30 Bildern in der Sekunde, sondern lediglich in Full-HD.

ZV 1F von Sony 1

Mit leichten 266 Gramm passt die Kamera in die Hosentasche. Allerdings besser nicht mit dem Windpuschel oben drauf, der Windgeräusche reduziert. Ob dieser nun besser auf der Kamera hält testen wir dann gerne ...

Die ZV-1F nimmt mit einem integrierten direktionalen 3-Kapsel-Mikrofon Töne auf und liefert einen Windschutz der bei Außenaufnahmen störende Windgeräusche reduziert. Mit ihrem Gewicht von nur rund 260 Gramm bleibt die Kamera dank der Festbrennweite unter dem Gewicht der Vorgängerin. Die ZV-1F ist mit dem optionale Bluetooth-Griff GP-VPT2BT kompatibel, der die kabellose Steuerung von Zoom, Aufnahmen und mehr ermöglicht.

ZV 1F Lifestyle von Sony 2

Das sich Kameras via USB an den Rechner anschließen und so als bessere Webcam nutzen lassen ist kein Alleinstellungsmerkmal für die ZV-1F.

Spannend dürfte sein, ob sich tatsächlich die Kommuniktion mit dem Smartphone und die neuen Smartphone-App Imaging Edge Mobile + verbessert hat. Die Kamera lässt sich, wie inzwischen nahezu alle Kameras, auch fürs Livestreaming via USB an einen Rechner einsetzen. Die ZV-1F gibt es ab sofort für 649 Euro.