Windows File Recovery: neues Bordmittel zur Datenrettung
Da die Applikation zu den Dienstprogrammen von Windows zählt, kann man sie ganz einfach kostenfrei über den Microsoft Store installieren. Einfach in der Suchleiste „Windows File Recovery“ eintippen und dann den „Herunterladen“-Button aktivieren. Die anschließende Abfrage der Zugangsdaten kann man einfach abbrechen, dass kleine Programm installiert sich trotzdem und steht anschließend zum Start bereit. Die Bedienung von „Windows File Recovery“ funktioniert dann über die Kommandozeile respektive Eingabeaufforderung von Microsoft. Genau deshalb blendet Microsoft nach Start auch einen Hilfedialog ein, der zeigt, welche Befehle für die Datenrettung bereitstehen. Das Programm erlaubt es gelöschte Daten, die bereits aus dem Papierkorb verschwunden sind wiederherzustellen.
Allerdings gelingt das nur von einem Quelllaufwerk auf ein Ziellaufwerk. Und nicht von einem Ziellaufwerk auf ein weiteres identisches Ziellaufwerk. Entsprechend sollte man einen Wechseldatenträger wie einen USB-Stick, eine USB-SSD/HDD oder einen Speicherkarte mit mehr als vier Gigabyte Kapazität bereithalten. Windows speichert standardmäßig als NTFS, das Tool unterstützt aber auch die anderen Dateisysteme für FAT, exFAT und ReFS. „Windows File Recovery“ kann dabei eine Vielzahl von Dateiformaten und Containern wiederherstellen. Mit dabei etwa auch MPEG als „ mpeg, mp4, mpg, m4a, m4v, m4b, m4r, mov, 3gp, qt“. Siehe dazu auch die Support-Seite von Microsoft, die zudem eine Übersicht aller Befehle zur Datenrettung bereitstellt.
Für Windows File Recovery wird das Mai-Update mit Build 19041 (Windows 10 20H1) von Windows 10 vorausgesetzt, welches Ende Mai 2020 erschienen ist, aber noch nicht für alle Rechner-Konfigurationen (je nach Alter des Systems) zur Verfügung steht.
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Link zum Hersteller: Microsoft - Windows File Recovery