Nachdem man bei LG mit OLED, Nano Cell und Super UHD einige Display-Technologien und TV-Vertreter am Markt hat, konzentriert sich der Hersteller (neben 8K) auch auf die Technik hinter dem Bild und setzt dafür auf eine neue, künstliche Intelligenz namens ThinQ. Mit dem neuen System lassen sich hunderte Sprachanfragen implementieren, was vielfältige Steuerungsoptionen für den Nutzer bietet. Über die Fernbedienung lassen sich so diverse Sprachbefehle geben, an sich nichts wirklich neues, allerdings kann man so jetzt auch das komplette Smart Home über die TV-Hub steuern. Damit befehligt man dann seinen Roboterstaubsauger, die Klimaanlage, Luftreiniger, Beleuchtung, Lautsprecher und andere Geräte, die sich via WiFi und Bluetooth mit dem TV verbinden lassen.
Über die Sprachsteuerung lässt es sich dann aber logischerweise auch nach Video- und Bildinhalten suchen, wobei sich spezifische Anfragen wie etwa „Zeige mir alle Filme, in denen dieser Schauspieler mitgespielt hat“ oder „Zeige mir Yoga-Videos“ stellen lassen sollen. Auch nach dem Soundtrack eines Filmes lässt es sich so suchen oder der TV einfach durch Befehl „den Fernseher ausschalten, wenn die Sendung zu Ende ist“ abschalten.
In puncto Bidprozessor will LG vermehrt auf den hauseigenen Alpha 9 setzen, der bis dato vor allem in den OLED-TV des Herstellers zum Einsatz kommt. Dieser setzt auf ein vierstufige Rauschreduktion, womit die Klarheit von Bildern und Farbabstufungen durch einen optimierten Farkorrektions-Algorithmus nochmals verbessert sein sollen.
Bei der Nano Cell Technology verspricht man für die TV der 2018er-Generation tiefere Schwarztöne durch ein „Full-Array-Local Dimming“ und bessere Farben. Dabei setzt man nicht mehr auf eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung, bei der die Leuchtdioden am Gehäuserand platziert sind. Apropos: In der kommenden VIDEOAKTIV 2/2018 haben wir ein HDR-Modell mit Nano Cell Technology im Test.
Die OLED- und Super-UHD-Fernsehgeräte 2018 von LG unterstützen Advanced HDR von Technicolor sowie HDR10, HLG und Dolby Vision. Die Verarbeitung der HDR-Bilder funktioniert dabei dynamisch, sprich Bild für Bild, womit natürlich die Bildqualität steigen soll. Beide neue Generationen verfügen über objektbasierten Dolby Atmos Surround Sound.