Dafür stehen 12 Kameramodule bereit, die jeweils mit einem 1/3 Zoll großen IMX290 CMOS-Sensor von Sony ausgestattet sind. Sie arbeiten mit Rolling Shutter und haben davor eine Optik mit 190 Grad Blickwinkel. Den Nodalpunkt, also den Punkt, an dem die Bilder korrekt ohne Versatz zusammangefügt werden können, gibt der Hersteller mit 50 Zentimeter an. Ton wird über vier Mikrofone ebenfalls räumlich eingefangen.
Die Videos kodiert die Thor wenig überraschend in HEVC/H.265 – schreibt dabei allerdings lediglich mit einer maximalen Datenrate von 16 Mbps, was angesichts der Bildwiederholrate von 60 Bildern bei 8K-Videoauflösung selbst mit dem modernen H.265-Codec recht wenig ist. Zumal laut Datenblatt auch noch HDR möglich sein soll, ohne dass dort benannt wird, welche Farbabtastung dahinter steckt. Dennoch: Damit steigt das Qualitätsniveau der 360-Grad-Aufnahmen in etwas auf HD-Niveau (Vorsicht nicht Full-HD), denn bei 360-Grad-Aufnahmen sieht man immer nur einen Ausschnitt des Videos, da man sich virtuell in der Szene umschauen kann. Entsprechend sind hier höhere Auflösungen tatsächlich nötig.
Gespeichert wird auf eine SSD, wobei das Stitching offensichtlich online über das Cloud Studio von Absolute Zero gelingt. Daneben wird Thor auch stereoskopische Videos erstellen können und diese in einer 6K-Auflösung darstellen. Fotos erstellt sie gar in 9K mit 39 MP (8910 x 4550 Pixel). Die Bedienung gelingt übers Mobilgerät mit Hilfe einer App.
Der Preis für Thor soll bei um die 3000 Euro liegen, ein baar Beisspielfotos kann man sich hier anschauen. Das Datenblatt zur Kamera findet man an dieser Stelle.