UPDATE 12.09.2016: direkt auf der IBC haben wir uns die Kamera angeschaut und zeigen Deteils und klären die Positionierung im Markt. Live-Bericht IBC 2016: Canon EOS C 700
Die EOS C700 und EOS C700 PL arbeiten mit einem Super 35mm 4.5K Sensor – beide zeichnen bei Auslieferung mit ProRes auf – ein Update auf RAW-Aufzeichnung verspricht Canon aber für März 2017. Aufgezeichnet wir wahlweise auf CFast bis maximal 4K mit 30 Bildern in der Sekunde – oder auf den Recorder CDX-36150 mit bis zu 60 Bildern. Letzteres allerdings auch erst nach dem Update im März. Als XF-AVC klappt dagegen die 4K-Aufzeichnung mit 60p auch auf CFast schon bei Auslieferung. Die Farbverarbeitung erfolgt wahlweise mit 4:2:2 mit 10 Bit oder 4:4:4 mit 12 Bit. Schon fast verschämt am Ende der unten abgebildeten Format-Tabelle findet man dann auch noch einen 4:2:0 XF-AVC Modus mit dem man Full-HD auf SD-Karte aufzeichnen kann.
Wie man den Produktbezeichnungen entnehmen kann ist der Unterschied in erster Line das Bajonett. PL steht dabei für das PL-Bajonett – die „normale“ Variante kommt mit Canons EF-Bajonett. Wobei man aber die beiden Varianten auch später durch den Service tauschen lassen können soll. Der abgebildete Sucher ist optional und hat ein 0,7 Zoll großes OLED-Display mit Full-HD-Auflösung integriert.
Noch spannender ist der EOS C700 GS PL, wobei das zwischengeschobene Kürzel GS für Global Shutter steht. Hier arbeitet ein neuer Sensor, der ebenfalls 4,5 Megapixel liefert – damit sollen Verzerrungen beziehungsweise Rolling Shutter Probleme dann endgültig beendet sein. Der neue von Canon selbst entwickelte Sensor soll einen Dynamikumfang von 14 Blendenstufen liefern – die beiden anderen Modelle mit dem normalen CMOS-Sensor liefern allerdings mit 15 Blendenstufen etwas mehr. Passend dazu unterstützt Canon mit der C 700 die drei eigenen Log-Formate und zudem ACES 1.0, Rec. 2020 oder auch SMPTE ST 2084.
Wie in dieser Klasse üblich gibt es eingebaute ND-Filter, wobei Canon hier einen anderen Weg geht und eine 10 Stufige Regelung erlaubt. Möglich machen es zwei unabhängig voneinander drehbare Räder mit unterschiedlichen ND-Filterstärken.
Die Pressemitteilung liegt derzeit nur Englisch vor, so dass wir derzeit nur US-Dollar-Preise liefern können: 35.000 Dollar (Update: 32.299 Euro) kosten die Camcorder EOS C700 und EOS C700 PL – für die Variante EOS C700 GS PL mit Global Shutter werden dann 38.000 Dollar (Update: 34.475 Euro, jeweils zuzügl. MwSt.) fällig. Der C700 GS PL soll ab Januar ausgeliefert werden – die beiden anderen Modelle sind schon ab Dezember 2016 verfügbar.