Die PowerShot G5 X Mark II hat ein neues f/1.8-2.8 Objektiv mit 5fach-Zoom sowie einen ausfahrbaren, elektronischen Pop-up-Sucher mit OLED-Display mit 786.666 RGB-Bildpunkten. Die PowerShot G7 X Mark III überzeugt mit ihrem 4.2fach f/1.8 – 2.8 Zoom-Objektiv und einer Standard 3,5mm Miniklinke für ein externes Mikrofon. Beide Kameras wiegen lediglich 340 bzw. 304 Gramm und arbeiten mit dem Canon DIGIC 8 Prozessor. Ebenfalls identisch ist der 20,1 Megapixel 1,0-Zoll-Typ Stacked Sensor. Kombiniert mit den vergleichsweisen lichtstarken Optiken verspricht der Hersteller einen schönen Bokeh-Effekt. Dazu passt dann auch, dass beide einen integrierten ND-Filter (3 Blendenstufen) haben, so dass sich das licht so reduzieren lässt, dass man die Blende auch weit öffnen kann.
Canon spricht von „DSLR-ähnlichen Steuerungs- und Personalisierungselementen“ und meint damit unter anderem einen Objektivsteuerring, der direkten Zugriff auf wichtige Einstellungen bietet. Beide Kameras besitzen zudem die AF+MF-Funktion, mit der der Fokus auch nach automatischem Fokussieren manuell eingestellt werden kann, um ihn bei Bedarf spontan anpassen zu können. Beide Modelle verfügen über einen 30fps RAW Burst Modus, der sich mit einer Pre-Rec Funktion kombinieren lässt, die bereits vor der Aufnahme eine halbe Sekunde aufzeichnet. So verpasst man keine unerwartete Situation mehr.
Beide Modelle kombinieren eine optische und digitale Bildstabilisierung beim Filmen. Durch Bildraten mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde in Full-HD kann Slow-Motion-Material erstellt werden. In UHD-Auflösung können die Kameras allerdings lediglich maximal 30 Bilder aufzeichnen. Dass man nicht nur durch das nach vorn umklappbare Display (7,5 cm Touchscreen-LCD mit 346.666 RGB-Bildpunkten) an Selfie-Macher denkt, zeigt ein extra für Social Media entwickelter Vertical Shooting Modus. Dabei wird gleich die Ausrichtungsinformation im Video gespeichert, so dass ein Hochkant-Video gleich auf Smartphones und kompatiblen sozialen Netzwerken richtig angezeigt wird. Die Kameras bieten die üblichen Automatiken, aber auch die manuelle Steuerung von Verschlusszeit, Blende und ISO.
Die Kameras beherrschen das Live Streaming, wobei man allerdings Canons Image Gateway benötigt. Erst wenn hier eine einmalige Freischaltung erfolgt ist, kann man den YouTube-Streaming-Dienst mit Live-Videos versorgen, wobei die üblichen YouTube-Optionen für die Veröffentlichung (privat, eingeschränkt oder öffentlich) gelten. Die Kamera hat eine USB-Buchse, über die man sie auch für Langzeitaufzeichnungen mit Strom versorgen kann. Der HDMI-Ausgang lässt sich für die externe Aufzeichnungen mittels Recorder nutzen. GPS-Koordinaten liefert die Kamera selbst keine, kann aber bei bestehender Bluetooth-Verbindung, zum Beispiel zum Smartphone, diese aufzeichnen.
Die PowerShot G5 X Mark II wird 929 Euro kosten und genauso wie die 779 Euro teure PowerShot G7 X Mark III ab August 2019 verkauft.