Durch die neue Oberfläche werden die Navigationswege vereinfacht: So kann man lediglich durch Fingertipp auf eine Einstellung am LCD diese direkt im Menü modifizieren. Das gelingt dann etwa für die Objektivsteuerung, womit man die Blende schrittweise per F-Stopp steuern oder einfach durch Wischen auf dem LCD schließen oder öffnen kann. Ähnlich einfach soll das Pegeln beim Ton funktioneren – ein Berühren der Audio-Pegelmeter genügt. Alternativ kann man diesen aber nach wie vor durch Drehen des Audioreglers bestimmen.
Insgesamt soll die Kamera durch die neue Firmware „intelligenter“ werden. So schlägt die Ursa Mini nun eine Einstellung des Verschlusswinkels vor, je nachdem wie man die Framerate wählt (um Flimmern zu verhindern), erlaubt aber auch weiterhin die manuelle Auswahl desgleichen. Auch die Metadaten werden mit der neuen Firmware übersichtlicher angezeigt und dafür in einem Metafenster mit Einstellungsvorschlägen zusammengefasst. Insgesamt soll das Menü schneller reagieren und die Anzahl der Untermenüs deutlich verringert, zugleich aber „viel mehr Optionen verfügbar“ sein.
Ein neues Medien-Statusfenster zeigt die verbleibende Speicherkapazität auf der SD-Karte. Dabei sind die Schalftflächen nun besonders groß, in Kachelform gewählt, damit sie gut mit Finger ausgewählt werden können. Alle Kameraeinstellungen lassen sich speichern und direkt aufrufen. Neu dazu kommt das Laden von 3D-LUTs direkt von der CF-Karte für das Kamera-interne LCD und die SDI-Videoausgabe. Bis zu sechs 3D-LUTs lassen sich dabei im internen Flash-Speicher der Kamera ablegen. Auch diverse Voreintsellungen für Weißabgleich oder Farbton stellt die neue Firmware direkt bereit. Es wird ferner Einstellungen für das anamorphotische Entzerren geben und die Sucher-Lupe vergrößert das Bild dann an beliebiger Stelle.
Die neue Firmware soll Mitte des Jahres, also zum Sommer hin erscheinen und wird als kostenfreier Download für alle Ursa-Mini-Kameras bereit gestellt. Laut Blackmagic werden noch weitere neue Funktionen hinzukommen.