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IBC: JVC GY-LS300 - kompakte 4K-Konkurenz für HC-X1000 und PXW-X70

Auch JVC will im 4K-Camcorder-Segment mitmischen – möglich macht es der AltaSens Super 35 4K-Sensor, wobei JVC die genaue Spezifikationen noch nicht veröffentlicht, dafür aber auch gleich eine Kompakte Kamera beziehungsweise einen Kamerakopf mit Recorder für 4K ankündigt. 

Die Eckdaten des GY-LS300 sind in sofern schon bemerkenswert, als dass der kompakte 4K-Camcorder nicht mit einer fest verbauten Optik, sondern mit einer Wechseloptik kommt. Dabei setzt JVC auf das Micro-Four-Thirds-Bajonett obwohl der Camcorder nicht mit einem Micro-Four-Thirds Sensor arbeitet. Im Gegenteil: Der AltaSens Sensor, der in USA von einer inzwischen zum JVC Kenwood-Konzern gehörenden Team entwickelt wird, ist sogar etwas größer als ein Vollformatsensor. Wie das mit den Micro-Four-Thirds-Optiken zusammenpasst die ja eigentlich eine kleinere Fläche mit Licht versorgen ist uns nicht ganz klar, doch das Bild des „Working-Sample" sah offensichtlich gut aus. Auf Micro-Four-Thirds setzt JVC unter anderem wegen der günstigeren Optiken und verweist darauf, dass man mit einem Metabones-Adapter auch Canon EF oder PL-Mount-Optiken aufsetzen kann. Der ausgestellte Camcorder arbeitet denn auch genau so.

Mit den unterstützten Formaten will JVC sich noch nicht auf Daten festlegen – genau das soll wohl noch bis zur Erscheinung (geplant Q1/15) modifiziert werden. Sicher ist indes, dass der Camcorder 4K beherrscht und auch sonst die Fähigkeiten der JVC-Modelle in Bezug auf Streaming übernehmen soll. Aufgezeichnet wird auf SDXC-Karten der UHS-I Klasse, wobei es wieder zwei Slots für die nahtlose Aufzeichnung geben soll. Entsprechend der fehlenden Spezifikationen legt sich JVC auch beim Preis noch nicht fest. Vorstellen könnte man sich wohl einen Preis leicht über 3000 Euro – zwangsläufig ohne Optik.

JVC zeigt zudem zwei weitere 4K-Aufnahmemodelle – einmal ein Kompaktcomcorder, der für Festinstallationen im Studiosegment und Überwachungsbereich gedacht ist und einmal den Kamerakopf, der mit einem Kabel mit einem Recorder verbunden ist. Die Kamera/Recordereinheit GW- SP100 hat man dann auch gleich auf einem eigenen Stabilisierungssystem MT-GB001 aufgesetzt. Mit dem Hinweis, dass so der Kamerakopf sehr leicht ist und somit leichter zu stabilisieren ist. Das elektronische Drei-Achsen-Gimbal soll ebenfalls auf den Markt kommen, wobei sich JVC hier noch auf keinen Termin festlegt.

Noch sehr in der Zukunft ist der GY-LSX1 4K-Schultercamcorder, der erst als sogenanntes Design-Konzept auf der Messe steht und somit nicht mehr als eine Absichtserklärung ist, auch in diesem Segment wohl zum nächsten Jahr ein Modell auf den Markt bringen zu wollen. Hier wird man dann wohl zur NAB 2015 näheres erfahren.

(jos)
IBC 2014: Newsportfolio - alle Neuheiten zur Messe

Newsübersicht - Camcorder
Camcorder-Vergleich

Link zum Hersteller: JVC Pro
IBC-JVC LS300

Der 4K-Camcorder GY-LS300 ist am JVC Stand permanent belagert - Wechseloptikcamcorder mit 4K-Auflösung im unteren Profisegment gibt es bisher noch nicht - sieht man mal von Blackmagics Pocket-Modell ab. 

IBC-JVC Gimbal
Hier ist die GW-SP100 auf dem Gimbal MT-GB001 montiert, wie Semir Nouri auf der IBC präsentiert. 
JVC Schultercam4K
Noch abgehoben über der Zuschauermenge hängt der GY-LSX1 Schultercamcorder, der als Design-Konzept zeigen soll, an was JVC derzeit arbeitet. 
2014 09 03 IBC 2014 pt
Alle News zur IBC gibt´s im neuen IBC 2014-Newsportfolio.