Ruhestifter
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Die Anforderung an ein Stativ sind eigentlich simpel, schließlich soll es nur die Kamera ruhig halten. Doch schon beim ersten Schwenk trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Ein Kalauer mit Wahrheitsgehalt: Ein Stativ heißt Stativ, damit die Kamera hoch „statt tief” steht. Oberhalb der Beine sitzt der Kopf, der wie beim Menschen auch beim Stativ durch besondere Intelligenz glänzen soll. Die Eier legende Wollmilchsau der Stative ist leicht, stabil und klein beim Transport. Außerdem ist ein gut gedämpfter Kopf Pflicht. Eine schwere Aufgabe für die Stativ-Hersteller – und doch eine lösbare, zumindest mit Abstrichen, die zu verkraften sind. In der Klasse unter 200 Euro kommen moderne Werkstoffe wie Kohlefaser aus Kostengründen nicht zum Einsatz. Am Kopf sparen die Hersteller ebenfalls gern. Hier lautet die Devise: Kunststoff statt Metall. Auch wenn sich die meisten Dreibeiner auf den ersten Blick ähneln: Es gibt kleine, aber feine Unterschiede.
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