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Praxistest und Workshop: Blackmagic Design Atem Mini Extreme ISO

2022 12 BMD Atem Mini Extreme ISO aufmacher
Blackmagic Design liefert mit der vergleichsweise günstigen Atem-Mini-Serie Videomischer, die nicht nur auf Veranstaltungen gut aufgehoben sind, sondern bereits das Streaming beherrschen, sowie die Vorbereitung für eine spätere Postproduktion inklusive haben. Im Workshop geben wir praktische Tipps, die zumeist für die gesamte Atem Mini-Serie gelten.

VA praxis logo 50px PRAXIS - TEST UND WORKSHOP:
Atem Mini Extreme ISO, 1665 Euro

Das Streaming von Videokonferenzen, Shows, Tutorials oder Veranstaltungen ist heute normal – unter anderem weil die Videomischer viel günstiger geworden sind. Blackmagic liefert gleich vier Modelle der Serie, wobei der Hersteller mit dem Atem Mini Pro zwei 4-Kanal-Mischer und mit dem Atem Mini Extreme zwei 8-Kanal-Mischer anbietet. Alle vier Modellen haben eine integrierte Hardware-Streaming-Engine und können direkt YouTube, Facebook, Twitch und viele andere Plattformen direkt mit einem Videostream versorgen. Von den zwei unterschiedlich großen Atem-Mini-Modellen gibt es jeweils ein ISO-Modell. Diese Varianten können zusätzlich fünf respektive acht Streams inklusive aller Signaleingaben als sogenannten „Clean-Feed“ für eine spätere Nachbearbeitung als reine Videodatei aufzeichnen. Dazu generieren beide ISO-Modelle eine DaVinci-Projektdatei. Somit kann man alle aufgezeichneten Videodateien inklusive aller Umschaltungen und Effektoptionen im Blackmagic-eigenen Videoschnittprogramm öffnen. Gerade weil bei einer Live-Session auch mal etwas schief gehen kann, lassen sich so für die spätere Veröffentlichung noch Korrekturen durchführen. So kann man also, wenn man mal die falsche Quelle erwischt hat, ganz einfach diese „Fehlschaltung“ anschließend entfernen. Blackmagic Designs Atem-Mini-Serie beginnt bei günstigen 389 Euro und reicht bis zum Atem Mini Extreme ISO für 1665 Euro, den wir als Basis für den Workshop nehmen. Die meisten Tipps, die Lutz Dieckmann im Workshop gibt, sind aber allgemeintauglich und auf die gesamte Serie anwendbar.

Lutz Dieckmann hat den Atem Mini Extreme ISO im praktischen Einsatz und zeigt hier nicht nur wie er funktioniert, sondern gibt auch praktische Tipps für die Handhabung.

VIELE KNÖPFE, NOCH MEHR DAHINTER
Wer sich das erste mal mit dem Atem Mini Extreme ISO beschäftigt, wird von den vielen Tasten sprichwörtlich erst einmal erschlagen. Doch so schwer ist die Bedienung gar nicht - alles folgt einer sehr logischen Grundstruktur. Die parallel mitlaufende Software auf einem Laptop gestattet viele Einstellmöglichkeiten im Hintergrund. Zudem lässt sich der Mischer auch von dort aus komplett bedienen. Man kann also durchaus zweigleisig fahren und muss nicht immer alles alleine machen. Aber man kann!

ATEM Mini Extreme ISO Rear

Der Atem Mini Extreme ISO liefert acht HDMI-Eingänge. Aufgezeichnet wird via USB-C auf SSD-Festplatten. Die gleiche Bedienlogik und Funktionalität bieten aber auch die analog angebotenen Atem SDI-Modelle.

In einem Studio leistet er gute Dienste, allein schon bei der Aufzeichnung von Produktionen mit mehreren Kameras. Diese lassen sich dann hinterher im Schnitt noch verfeinern. Der Atem Mini Extreme ISO kann Videosignale direkt zu einem Server schicken, zum Beispiel YouTube oder Vimeo. Das Signal lässt sich aber auch als Grundlage für eine Videokonferenzsoftware wie Zoom nutzen. Oder man füttert es vorher noch in die freie Mischersoftware OBS-Studio. Dort kann man noch weitere Funktionen hinzufügen und erst dann geht es raus zum Zuschauer. Wichtig zu wissen: Der Mischer braucht immer einen Netzwerkanschluss per Kabel. Ein WLAN-Modul ist nicht enthalten. Hat man nur WLAN zur Verfügung oder ist dies besser als die Kabelvariante, dann braucht es noch einen Router der WLAN empfängt und als LAN per Kabel ausgibt.

 

Autoren: Lutz Dieckmann, Joachim Sauer / Bilder: Lutz Dieckmann, Blackmagic Design

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