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Test: Apple Studio Display - 27-Zoll-Monitor mit 5K-Auflösung

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2022 12 Apple Studio Display aufmacher
Neben dem Mac Studio mit M1-Ultra-Chiptechnologie hat Apple mit dem "Studio Display" auch das passende Display im Portfolio. Der Monitor mit 27 Zoll großer Bilddiagonale platziert sich unterhalb des professionelleren Pro Display XDR von Apple und soll natürlich bestens zur kleinen stationären Workstation Mac Studio passen. In der Standard-Variante verzichtet Apple allerdings auf einen in der Höhe verstellbaren Standfuß und lässt sich das „Ergonomie-Plus“ einen saftigen Aufpreis kosten. Kann neben dem Design auch das Bild überzeugen?

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Apple Studio Display, 1749 Euro

Apple hat passend zum Mac Studio das „Studio Display“ im Sortiment und uns auf Anfrage die „günstigste“ Variante mit Standardglas-Display zum Test geschickt. Unterhalb des teureren Pro Display XDR will das Studio Display mit 5K-Auflösung und 27-Zoll-Bilddiagonale gefallen. Mit dieser Auflösung bei genannter Bildgröße stellt Apple bislang ein Novum im Test, kein anderer uns bekannter Hersteller bietet derzeit einen vergleichbaren Monitor an. Doch nicht nur die Auflösung und damit die Bildschärfe sollen überzeugen, Apple verspricht weiter authentische Farben und starke Kontraste. Neben einer guten Bildqualität sollen dann auch noch die Audioeigenschaften überzeugen. Ein Alleskönner im Monitor-Segment also?

Studio Display Dicke web

Das Apple Studio Display ist sehr hochwertig verarbeitet und bietet ein Aluminiumgehäuse aus einem Guss. Damit das interne Netzteil und das Soundsystem Platz finden, ist es aber auch etwas dicker.

AUSSTATTUNG
Was beim Auspacken des Studio Displays direkt auffällt: Das die Technik umgebende Aluminiumgehäuse ist exzellent und aus einem Guss verarbeitet und wird dem gewohnten hohen Apple-Standard gerecht. Mit knapp drei Zentimetern ist es etwas dicker, was allerdings der internen Technik, vor allem dem integrierten Netzteil, geschuldet ist. Deshalb hat Apple dann auch zwei Lüfter im Gehäuse verbaut, die man im Betrieb aber nicht hört. Und auch das hervorragende Hi-Fi-Soundsystem des Studio Displays braucht Platz. Es besteht aus insgesamt sechs Lautsprechern, davon vier Tieftöner mit Kräfte ausgleich. Die Lautsprecher unterstützen 3D-Audio mit Dolby Atmos. Apple nutzt beim Studio Display ein 27 Zoll (rund 68 Zentimeter) großes IPS-Display, das mit nativen 5120 mal 2880 Pixeln auflöst und somit eine Pixeldichte von 218 ppi hat. Das Bildseitenverhältnis beträgt das klassische 16:9 und die Bildwiederholfrequenz liegt bei standardmäßigen 60 Hertz. Apple verspricht eine Helligkeit von maximal 600 cd/m². Dem subjektiven Empfinden nach ist das Display dann auch sehr hell und vor allem kontraststark. Es gibt einen Umgebungslichtsensor, der in Zusammenarbeit mit der „True-Tone“ getauften Technologie dafür sorgt, dass bei unterschiedlich warmem Umgebungslicht die Farbtemperatur kontinuierlich gleich bleibt. Dadurch werden dann bestimmte Farben nicht wärmer oder kälter, sondern immer gleich dargestellt. Wer das nicht braucht oder möchte, kann True Tone in den Display-Einstellungen auch abschalten.

Studio Display Standfuss web

Der Standfuß ist der größte Schwachpunkt der Standard-Variante des Studio Display. Er lässt sich nicht in der Höhe verändern und auch nicht drehen, lediglich leicht nach oben und hinten neigen. Das dafür dann aber sehr präzise und sanft.

Apropos Farben: Das Panel zeigt native 10 Bit und unterstützt diverse einstellbare Farbreferenz- Modi, wie Display (P3 600 Nits), HDTV Video (BT.709-BT.1886), Digitales Kino (P3- D65) oder Internet und Web (sRGB). Apple hatte uns zum Test ein Muster mit Standard- Glas geschickt. Alternativ gibt es hier noch eine Variante mit Nanotextur-Glas. Dieses streut das Licht anders, um die Blendwirkung zu minimieren. Erstmals genutzt hat Apple dies übrigens beim Pro Display XDR. Wir mussten aber wie erwähnt mit der Standard- Ausführung vorliebnehmen. Im Studio Display werkelt übrigens auch ein A13 Bionic Chip, wie man ihn aus dem aktuellen iPhone kennt. Dieser ist in erster Linie für die integrierte Webcam zuständig, die ein recht passables, aber etwas zu rauschiges Bild liefert, für uns aber nicht wesentlicher Bestandteil dieses Tests war. Anschlüsse offeriert das Studio Display für dreimal USB-C und einmal Thunderbolt 3 (96 W PD). Dabei dient nur die Thunderbolt-3-Buchse als Videoeingang, zumal sie auch den DisplayPort Alternate Modus unterstützt, damit also in Verbindung mit einem Adapter auch mit einem DisplayPort-Kabel verbunden werden kann.