Streaming-Plattformen: Zielgruppe und Funktionen - Vimeo
Wer kannte vor der Corona-Krise den Streamingdienst Zoom? Und auch Vimeo war mit seiner Plattform weitgehend in Vergessenheit geraten. Jetzt sieht das auf einmal ganz anders aus. Weitgehend dominiert wird der Markt der Streamingdienste von Anbietern aus den USA. Lediglich der TeamViewer ist in Europa, genauer gesagt im schwäbischen Göppingen, beheimatet. Den Team Viewer kennen nun zwar viele durch seine Fernwartungsoption, doch kaum jemand hat ihn bisher als Streamingdienst wahrgenommen. Und auch Skype ist eher für die Videotelefonie bekannt. Doch gerade Skype ist bereits in viele Fernsehprozesse integriert, zum Beispiel, um Zuschauer zu Wort kommen zu lassen. Die Unterschiede sind also groß, man kann sie allein mit einer Tabelle schwer zeigen. Im Folgenden erklären wir deshalb, was die eigentlichen Stärken des jeweiligen Streamingdienstes sind.
STREAMING-DIENST
Anbieter | Vimeo |
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Website | vimeo.com |
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Hauptzielgruppe | Ausspielung auf hohem Niveau; Verteilung auf mehrere Plattformen | |
Kosten | ab 6 Euro/Monat | |
FUNKTIONEN |
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Livestreaming nur für Zuschauer | • | |
Aufzeichnung online | • | |
Aufzeichnung als Teilnehmer | -- | |
Video Hosting | • | |
Telefonkonferenzen | -- | |
Bildverbindungen zu Teilnehmern | -- | |
Alle Teilnehmer sichtbar | -- | |
Chat-Funktion | • | |
Monitor teilen | • | |
Umschaltung zwischen Kameras | -- | |
Steuerung vom Rechner | -- | |
Verteilung auf andere Plattformen | Facebook, YouTube, Periscope, Twitch |
Vimeo
Gestartet ist Vimeo eigentlich als die höherwertige Streaming-Plattform und Konkurrenz zu YouTube. Doch wo YouTube auf kostenfreie Nutzung und Werbeeinnahmen setzt, hat Vimeo schon recht früh Grenzen hochgezogen: In der Woche darf man nur 500 Megabyte Video daten hochladen. Wer mehr will, bezahlt für fünf Gigabyte in der Woche sechs Euro. Unbegrenzte Nutzung kostet 40 Euro, doch dafür gibt es keine vor- oder zwischengeschaltete Werbung und einen Player, den man an die eigenen Hausfarben anpassen kann. Selbstverständlich kann man den Player von Vimeo, so wie auch bei YouTube, über ein sogenanntes iFrame in die eigene Website mit einbinden. Eine der Besonderheiten bei Vimeo ist, dass man das Video nur einmal hochladen muss und es mit einem Klick auf Facebook, YouTube, LinkedIn und Twitter veröffentlichen kann. Doch die reine Wiedergabe stellt Vimeo gar nicht mehr in den Mittelpunkt, sondern konzentriert sich spätestens nach der Übernahme des Hardware-Herstellers Livestream speziell auch auf das Streamen direkt von der Kamera. Für 70 Euro kann man unbegrenzt viele Zuschauer an Streams mit Full-HD-Auflösung partizipieren lassen. Über einen Passwortschutz kann man auch sehr gezielt Teilnehmer dazu einladen. Oder man kann später Videos direkt an seine Zuschauer verkaufen. Das Konzept ist hier also inzwischen viel eher auf die kommerzielle Nutzung der Dienste getrimmt. Entsprechend sind selbst beim teuersten angebotenen Dienst nur 7 Terabyte an Speicherplatz enthalten. Das ist zwar per se nicht wenig, aber bei langen Aufzeichnungen auch schnell gefüllt.
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