Technisch handelt es sich beim VPL-VW 520 ES um eine Frischzellenkur des Vorgängers VPL-VW 500 ES (Test auf videoaktiv. de/41641). Sony gibt ihm eine höhere Lichtleistung und verbessert das Kontrastverhältnis, belässt die Technik aber im gleichen Gehäuse.
Wichtigste Neuerung ist die HDR-Fähigkeit, welche bei entsprechendem Videomaterial für ein tieferes Schwarz im Bild mit deutlich kräftigeren Farben und starken Kontrasten sorgt. Davon konnten wir uns bereits auf der IFA im vorigen Jahr überzeugen. Insgesamt war Sony sowohl der Konkurrenz als auch der Filmindustrie mit dem neuen Projektor einen großen Schritt voraus. Schließlich sind die ersten offiziell kaufbaren UHD-Blu-rays erst kürzlich zu haben, ebenso wie passende Abspieler.
So mancher Heimkino-Fan freut sich also gerade erst über seine ersten UHD-Filmchen auf Scheibe, direkt mit HDR-Zertifikat. Das hält Sony aber nicht davon ab, den rund 10 000 Euro teuren Heimkino-Profi bereit´s seit gut einem halben Jahr unters Volk zu bringen, schließlich gibt's genügend Full-HD- und selbst gefilmtes UHD-Material – und 3D. Das kann der Sony nämlich auch.
Ausstattung
Gehäusegröße und Gewicht entsprechen dem Vorgänger, lediglich das alternative Weiß unterscheidet ihn äußerlich vom VPL-VW 500. Bei der Lampe setzt Sony auf ein etwas stärkeres Modell, was dem Projektor nun insgesamt eine Helligkeit von 1800 Lumen einbringt.
Dabei surrt der Lüfter im normalen Lampen- Modus angenehm leise vor sich hin und dreht im hohen Lichtmodus hörbar, aber wenig störend, auf. Die Warmluft wird durch ein großes Lüftungsgitter an der Front nach draußen befördert.
Unterhalb der Vorderseite hat der Sony zwei kleine Standfüße mit Gumminoppen integriert, die sich ausreichend weit herausschrauben lassen und für einen sicheren Halt auf der Stellfläche sorgen. Er kalibriert das Bild auf Wunsch automatisch, hat allerdings keine Trapez-Korrektur.
So muss man sich mit dem motorisierten 2,1-fach-Zoom, Fokus und dem Lens-Shift begnügen, was allerdings tadellos funktioniert und auch auf schwierigen Präsentations-Flächen zu einem ansprechenden Resultat führt. Der Schwenk in der Horizontalen fällt mit rund einer Bildbreite sichtbar weiter aus als in der Vertikalen. Hier schafft die Linsen-Verschiebung nur eine halbe Bildhöhe.
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