BildqualitÀt und Ton
Acer und NEC setzen sich bei der BildqualitĂ€t ab. Der Profi im Testfeld zeigt mit seinem matten Display ein akkurates Bild mit natĂŒrlichen Farben. Gerade bei der Bildkontrolle fĂŒr professionell arbeitende Grafiker, Designer und Filmproduzenten ist er die richtige Wahl. Das Bild ist sehr hell und kontraststark, Rauschen oder Moiree- Effekte deckt er verlĂ€sslich auf. Allerdings ist er mit seinen 10 Millisekunden Reaktionszeit kein PrĂ€sentations- oder Spiele- Monitor.
Dichtauf folgt der Acer, der ein kontraststarkes Bild liefert, dessen Farbdarstellung aber dem einen oder anderen etwas zu krĂ€ftig ausfallen könnte. Bei Ausleuchtung und BildschĂ€rfe ist das Bild auf hohem Niveau â lediglich bei sehr hellen und weiĂen Bildern stellten wir ein leichtes dunkles Schimmern am unteren Bildrand fest.
Das Bild des 40-Zöllers von Philips steht dem Acer fast in nichts nach: Es ist vor allem scharf und besticht durch einen sehr guten Schwarzwert. Ein Rand- leuchten durch die Hintergrundbeleuchtung gibt es hier nicht. Farben und Kontraste stellt der groĂe Philips zuverlĂ€ssig dar und punktet mit einer verlĂ€sslichen BlickwinkelabhĂ€ngigkeit. Gerade bei der BildschĂ€rfe nehmen sich die drei bestplatzierten Modelle nicht viel.
Etwas abgeschlagen ist dagegen der kleine 28-Zöller von Philips. Nicht wegen der BildschĂ€rfe â die ist bei Schriften und Symbolen ebenfalls gut. Insgesamt wirkt das Bild aber etwas blasser und farbĂ€rmer als das der Konkurrenten. AuĂerdem sahen wir einen leichten Blaustich bei weiĂen Testbildern im linken oberen Bildbereich. Leider fĂ€llt auch die BlickwinkelstabilitĂ€t nicht ganz so gut aus wie bei der Konkurrenz, was bei einem LCD-TFT-Display aber auch nicht weiter ĂŒberrascht.
Das sichtbar stĂ€rkere Randleuchten im unteren linken und rechten Bildbereich, das gerade bei dunklen Bildern auffĂ€llt, verzeiht das Auge da noch eher. Trotzdem zeigt der Philips unterschiedliche Farbabstufungen von Rot, GrĂŒn und Blau zuverlĂ€ssig, auch wenn hier Acer und vor allem das NEC-Modell die Nase vorne haben.
Das Arbeiten mit einem Schnittprogramm ist wegen der hohen Auflösung bei allen Monitoren anfangs etwas gewöhnungsbedĂŒrftig, da Schrift und Symbole recht klein dargestellt werden. Ăber die Windows- Anzeige-Einstellungen kann man das zwar nachregeln, allerdings kann es in Bezug auf âGröĂenverhĂ€ltnisse\" (gerade beim Zusammenspiel mit Laptops, die ein integriertes UHD-Display haben) zu Problemen kommen (mehr dazu in Bildschrimgrösse und Pixel-dichte).
Andererseits ist der Platz auf dem Desktop enorm, gerade beim 40-Zöller von Philips passen hier zwei Software-Fenster problemlos nebeneinander. Full-HD-Cutter haben den Vorteil, dass sie die Vorschau in Original-GröĂe direkt im Schnittfenster anzeigen und auf einen Zweitmonitor verzichten können.
Die Bild-in-Bild-Funktion klappte bei allen Monitoren im Testfeld gut, allerdings kam es beim Acer zu einer Art leichtem BildzerreiĂen in der Mitte, wenn wir ein Signal per HDMI auf das Zweitfenster legten. Beim 40 Zoll groĂen Philips hatten wir den Eindruck, als schimmerten leichte Blau-Konturen um Objekte im Film, sobald das Bild-in-Bild aktiv war.
Beim Ton kann keiner der Monitore ĂŒberzeugen, was aber weder ĂŒberrascht, noch die Aufgabe eines Bildschirms ist. Dem Designdiktat folgend, bieten die flachen GehĂ€use nicht viel Platz fĂŒr leistungsstarke und gut klingende Klangkörper. Die Schallwandler tönen bei allen Kandidaten so flach, wie die Monitore sind: Von BĂ€ssen keine Spur, die Höhen sind teils zu prĂ€sent.
Am Schnittplatz sollte man aber sowieso auf einen guten Kopfhörer oder ordentliche Monitor-Lautsprecher (siehe unsere Bestenliste ) setzen, da eine zuverlÀssige Audio-Korrektur nur damit machbar ist.
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