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Hands-on: Fujifilm X-H2s als Filmkamera - erstes Test-Footage

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Die Fujifilm X-H2s geistert schon länger durch die Gerüchteküche – jetzt ist die gerade für Filmschaffende spannende Kamera da. Wir konnten sie bereits ausprobieren und ein erstes Hands-on dazu drehen.

Im Test:
Fujifilm X-H2s, 2749 Euro

Fujifilm bleibt sich auch bei der neusten Generation seiner digitalen Kameras treu und setzt auf einen APS-C-Sensor. Dabei wird es in der X-H2 zwei unterschiedliche Sensoren geben: Die im September erscheinende X-H2 hat einen mit 40 Megapixel und die von uns hier im Hands-on gezeigte X-H2s liefert einen mit 26,16 Megapixel. Sie übernimmt damit trotz geringer auflösendem Sensor die Spitze der Modellriege und soll als Hybridkamera durch die Serienbildfunktion mit bis zu 40 Bildern in der Sekunde bei Fotoaufgaben im Actionbereich überzeugen sowie mit der professionellen Videoaufzeichnung für Fujifilm den Einstieg in ein neues Segment bereiten. Halbe Sachen macht Fujifilm dabei nicht: Es ist wirklich alles an Bord, was derzeit Usus ist: Auflösungen bis 6,2K mit 30p, DCI4K mit bis zu 120p und Full-HD mit bis zu 240p. Komprimiert wird wahlweise in H.264 oder H.265 oder ProRes HQ, das ebenfalls intern gespeichert werden kann.

Wir hatten gestern im Rahmen der Pressevorstellung die Chance mit der X-H2s zu arbeiten und exklusive Videoaufnahmen im Rahmen eines Hands-on zu machen.

Extern kann man zudem in ProRes RAW oder Blackmagic RAW die Videodaten via HDMI unkomprimiert abgreifen. Zudem bietet die Kamera einen neuen F-Log2-Modus und ein Farbsampling mit bis zu 4:2:2 und 10 Bit. Die Datenrate der Videos kann allerdings so hoch sein, dass manche Formate nur auf die CFexpress-Karte (Typ-B) geschrieben werden können. Der zweite Kartenslot nimmt SD-Karten (UHS-II) auf. Soviel zu den technischen Eckdaten (mehr dazu auch in unserer News) – viel spannender sind aber die ersten Eindrücke, die wir gestern in Frankfurt gewinnen konnten.

Fuji X H2s Luefter

Joachim Sauer hatte gestern in Frankfurt die Chance mit der brandneuen Fujifilm X-H2s für knappe eineinhalb Stunden zu arbeiten.

AUTOFOKUS
Der neue rückwärtig belichtete BSI-Sensor in Stacked-Bauweise erlaubt ein viel schnelleres auslesen der Bilddaten und somit durch den Phasen-Autofokus mehr Messungen. Natürlich darf das Wort KI und Deep-Learning nicht fehlen: Fujifilm betont, dass der neue Algorithmus mit Hilfe von solchen Anwendungen entwickelt wurde. Zwangsläufig steckt in der Kamera selbst aber keine Künstliche Intelligenz, so dass sie nicht mit der Zeit selbst lernt und besser wird. Dennoch kann man Fujifilm zugute halten, dass man nun doch deutliche Schritte nach vorn gemacht hat. Die Gesichtserkennung funktioniert zuverlässig, auch wenn die Person in die Tiefe des Raums entschwindet. Zumindest solange keine andere Person im Vordergrund den Protagonisten abdeckt, auch wenn Fujifilm genau das anpreist. Allerdings hatten wir zwangsläufig noch eine Vorserienmodell-Firmware – man kann also gespannt sein, was sich hier noch tut. Neben der Gesichts-/Augenerkennung hat Fujifilm noch eine Objekterkennung für Tiere und Fahrzeuge integriert. Auch dazu haben wir Beispiele im Video. Wobei uns besonders gut gefällt, dass Fujifilm mit der neuen Auswahl eines Objekts auf clevere Weise gleich die Gesichtserkennung deaktiviert.

Fuji X H2s Videomenue Formate

Im Menü für die Auflösung kann man auch gleich die Bildrate einstellen und bekommt so übersichtlich alle Varianten in den Überblick.