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    Großer Vergleichstest: die neue GoPro Hero 11 gegen die Hero 10 und Hero 9

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    GoPro Hero11 Test Aufmacher
    Unser Testfazit der GoPro Hero 10 letztes Jahr fiel ernüchternd aus und führte zu einem eindeutigen Kauftipp für die ältere Hero 9. Die Hero 11 soll nun dank neuem Sensor und optimierten Akkus alles besser machen als die zwei älteren Heldengeschwister.

    VA kamera logo 50px Im Test:
    GoPro Hero 11 Black, 450 Euro / 550 Euro (ohne GoPro Abo)
    GoPro Hero 10 Black, 400 Euro
    GoPro Hero 9 Black, 350 Euro

    Seit vielen Jahren gilt GoPro als der Inbegriff für Actioncams, auch wenn es mit Insta360 und DJI sehr potente Konkurrenz in einem inzwischen deutlich weniger agilen, allenfalls halbwegs stabilen Markt gibt. Umso schmerzhafter war es für GoPro, dass mit der Hero 10 keinen großen Wurf gelungen ist. Massive Kritik musste sich der Hersteller bei der Hero 10 wegen der kurzen Akkulaufzeit und der noch kürzeren Aufnahmezeit gefallen lassen: Die Hero 10 hat massive Wärmeprobleme, die - soviel sei diesem Vergleichstest vorausgeschickt - auch über einige Firmwareupdates bis heute nicht behoben sind. Genau deshalb ist ein Vergleich der neuen Hero 11 mit den zwei im Verkauf bleibenden Modellen Hero 10 und Hero 9 so interessant. Zumal nun alle drei Kameras im exakt gleichen Gehäuse, stecken. Die kompaktere Hero 8 wird es nicht mehr geben, die ersetzt GoPro durch die Hero 11 Mini, die intern die gleiche Technik der Hero 11 Black hat, bei der GoPro aber auf die Displays verzichtet um die Kamera leichter und kompakter bauen zu können. Bezüglich Bildqualität müsste die Hero 11 Black und ihr Mini-Ableger jedoch absolut vergleichbar sein. Wir haben die drei Heros wieder auf den Fahrradlenker gespannt, haben sie auf dem Modellauto durch die Weinberge flitzen lassen und sind mit dem Boot übers Wasser gebraust. Wir zeigen im Video die Testaufnahmen und ergründen, ob nicht vielleicht doch die Hero 9 wieder die Nase vorn hat.

    Alle Jahre wieder, möchte man meinen, wenn GoPro eine neue Hero-Actioncam vorstellt. Nachdem uns die Hero 10 (gelinde gesagt) nicht überzeugen konnte, ist die Erwartung an die neue Kamera groß. Hat GoPro mit der Hero 11 wieder ein echtes Spitzenmodell? Wir vergleichen alle drei Kameras in diesem großen Testbericht und zeigen Detail-Aufnahmen im Testvideo. Wie sich die neue Hero 11 Black gegen die ebenfalls neue DJI Osmo Action 3 schlägt, haben wir ebenfalls bereits getestet.

    BEDIENUNG
    Bei der Bedienung schenken sich die drei Hero-Modelle nichts, auch wenn man in den Tiefen des Menüs leichte optische Unterschiede bei der Hero 9 erkennen kann. Das Menü ist klar strukturiert und lässt sich dank der selbst editierbaren Aufnahmeprofile und der zwei selbst bestimmbaren Shortcut-Tasten auf dem Touchscreen ausreichend individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die Bedienung via Touchscreen klappt inzwischen bei allen drei Heros sehr flüssig, auch wenn man schon sehr genau auf die Bedienelemente zielen muss, damit sie die gewünschte Funktion ausführen. Wer leicht daneben liegt, bekommt statt des entsprechenden Symbols die von allen Einblendungen befreite Vorschau zu sehen.
    Das gleiche gilt für die seitlichen Einschalttasten, die man zwar Blind ertasten kann, die aber vom Druckpunkt auch zu undifferenziert sind, so dass man nie genau weiß, ob man nun schon gedrückt hat oder nicht. Das ist bei der Hero 9 zwar noch ein Stückchen schlechter als bei den beiden neueren Modellen, doch der Unterschied fällt gering aus. Deutlicher ins Gewicht fällt indes, dass die Hero 10 länger braucht, bis sie eingeschaltet und noch viel länger, bis sie wieder ausgeschaltet ist. Das zehrt nicht nur an der Akkukapazität, sondern ist äußerst lästig, zumal sich die Hero 10 dann beim Ausschalten auch immer mal wieder aufhängt. Allerdings muss man sich wohl gewöhnen, denn das passiert auch mal mitten beim Filmen, beim Navigieren durch das Menü oder auch in der Kommunikation mit dem Smartphone..

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    Äußerlich gleichen sich die Heros fast wie ein Ei dem anderen. Hero 11 und 10 unterscheiden sich sogar nur in der Zahl voneinander.

    Die Bildschirme auf der Vorder- und Rückseite helfen bei der Montage und Ausrichtung der Kamera bei engen Verhältnissen. Allerdings verleiten sie auch dazu, dass man bei Selfies nicht in die Linse, sondern auf das Display schaut. Da der Blick knapp daneben bekanntermaßen den Zuschauer irritiert, bleibt es unsere Empfehlung, die Displays nach wenigen Sekunden ausgehen zu lassen. So kann man sie zum Einrichten nutzen, doch anschließend bleiben sie dunkel und sparen damit zudem Akkukapazität.
    Denn diese ist stets das große Thema der Hero-Modelle: Die neuen Akkus der Hero 11 erkennt man nun an einer weißen, statt blauen Kappe, doch sie haben weiterhin eine Leistung von 1720 mAh. Wieviel Saft die Hero 10 zieht, merkt man wenn man mal einen nahezu geleerten Akku der Hero 10 in die 9 steckt: Wo die Hero 10 noch von 17 Prozent Leistung ausgeht, zeigt die Hero 9 immerhin noch knappe 50 Prozent an und kann damit dann tatsächlich auch noch lange arbeiten.

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    Die Klappe auf der Seite verdeckt bei allen dreien das Akku- und Speicherkartenfach und ist abnehmbar, damit die Kameras zusammen mit den verschiedenen Mods genutzt werden können. Die Klappe soll bis 10 Meter Tauchtiefe kein Wasser eindringen lassen.