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Test-Duell: DJI Osmo Action 3 gegen GoPro Hero11 Black

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dji action 3 aufmacher
Inzwischen ist es Usus, dass eine neue Kamera mehr oder weniger aussieht wie ihre Vorgängerin. Bei der neuen Osmo Action 3 macht der Hersteller dagegen noch einen Schritt weiter zurück und greift auf das Gehäuse der Action 1 zurück. Mit 4K-Videoauflösung liefert sie das, was man derzeit erwarten kann – reicht das, um der neuen GoPro Hero 11 Black den Rang abzulaufen?

VA kamera logo 50px Im Test:
DJI Osmo Action Standard Edition, 359 Euro
GoPro Hero11 Black, 450 Euro / 550 Euro (ohne GoPro Abo)

DJI macht gewaltig Dampf: Nach dem Gimbal Ronin RS3 und der brandneuen DJI Avata Drohne kommt mit der Osmo Action 3 jetzt die dritte Produktvorstellung in der dritten Produktkategorie. Es dürfte kein Zufall sein, dass DJI exakt eine Stunde vor der GoPro Hero 11 Black die Katze aus dem Sack gelassen hat. Man könnte es als Kampfansage verstehen, wobei DJI es geschafft hat, nicht nur den Drohnenmarkt zu beherrschen, sondern konsequent weitere Kameramodelle bis in die Profiklasse zu entwickeln. GoPro ist im Actioncam-Markt zwar immer noch die klare Nummer eins – doch mit der eigenen Drohne hat GoPro eine satte Bruchlandung hingelegt.

Wir haben die DJI Osmo Action 3 bereits gegen die ebenfalls brandneue GoPro Hero 11 Black laufen lassen und liefern hier die wichtigen Testaufnahmen. Wer wissen will, welche der Hero-Modelle derzeit am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, findet hier zudem den Vergleich der Hero 9, 10 und 11.

Sei´s drum: Die Rolle rückwärts zum Gehäuse der Osmo Action 1 zeigt, dass auch DJI sich den von GoPro vorgegebenen Marktgepflogenheiten beugen muss: Eine Actioncam hat eben ein Display vorn und hinten. Der modulare Würfelbaukasten Osmo Action 2 sah schick aus, war aber vergleichsweise teuer und kam offensichtlich nicht besonders gut an. Die Osmo Action 3 übernimmt von ihr nur die magnetische Schnellkupplung, mit der sich die Actioncam schneller von Halterungen und Stativen herunternehmen lässt. Eher kritisch darf man allerdings beäugen, ob man jetzt noch mit maximal 4K-Auflösung klar kommt: Immerhin ermöglicht GoPro schon seit einigen Modellgenerationen 5,3K-Videoauflösung. Wir haben deshalb hier beim Test der Osmo Action 3 die GoPro Hero 11 Black in 4K-Auflösung mitlaufen lassen und zeigen im Video somit Vergleichsaufnahmen.

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Äußerlich ist die Inspiration für die Osmo Action klar zu erkennen – lediglich etwas kleiner ist die Kamera als die Konkurrenz des Marktführers.

BEDIENUNG
Ganz offensichtlich lehnt sich DJI auch bei der Menüstruktur an den von GoPro vorgegebenen Standard an – ohne dass das Menü genauso schick aussieht. Dafür reagiert der Touchscreen allerdings deutlich besser auf den Tipp mit dem Finger, sodass man weniger exakt zielen muss als bei der Hero 11 Black. Allerdings ist die Logik des Menüs etwas weniger gut strukturiert. Das kann allerdings auch der Tatsache geschuldet sein, dass wir die Hero-Menüs schon besser kennen. Zurecht kommt man mit der Osmo Action 3 in jedem Fall. Einen großen Pluspunkt spielt DJI mit dem Display auf der Vorderseite aus. Zum einen wechselt die Osmo Action 3 sehr geschickt zwischen den kleinen Monitoren, so dass sich, sobald man das vordere Display berührt und per Schieben nach oben aktiviert, das rückwärtige Display ausschaltet. So spart man Strom, doch der eigentliche Trick ist, dass die Touch-Funktion des vorderen Displays dazu führt, dass man die komplette Kamera auch von vorn einstellen kann. Die DJI Osmo Action 3 erlaubt mit einem Druck auf die Rekord-Taste, genauso wie die Hero-Modelle, den direkten Kamerastart in die Aufnahme.

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Nicht nur äußerlich, auch in der inneren Struktur ähnelt die Osmo Action 3 wieder sehr stark den GoPros. Die Osmo Action 2 setzte auf ein komplett eigenes, würfelartiges Design.