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Drohnentest DJI Mavic 3 Pro: mehr Pro als Cine

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Nicht ein oder zwei, sondern gleich drei Kameras integriert DJI in die neue Mavic 3 Pro, die damit die Spitze der Mavic-Serie übernimmt und das bisherige Cine-Modell übertrumpft. Wir sind mit dem neuen Spitzenmodell schon intensiv geflogen und haben sie unter sehr kritischen Bedingungen getestet.

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DJI Mavic 3 Pro Fly More Combo (RC Pro), 3499 Euro

Unter Filmschaffenden hat sich DJI mit der Mavic-Serie einen festen Stand erarbeitet, auch wenn klar ist: Wer diese Drohne steigen lässt, darf dies nicht unbekümmert wie bei der kleineren Mini-Serie machen: Die Drohne muss mit einer UAS-Betreiber-ID (e-ID) gekennzeichnet sein und der Pilot zudem ein EU-Fernpiloten-Zeugnis haben, auf das man beim Abheben mit der Mini-Serie verzichten kann. Wer sich also eine Mavic 3 Pro leistet, muss die Grundvoraussetzungen schaffen, zu der auch die stets nötige Haftpflichtversicherung gehört. Zudem ist die Mavic 3 Pro mit 936 Gramm natürlich erheblich schwerer, dafür aber auch mit deutlich mehr Sensoren in jede Richtung ausgestattet. Damit steigt die Flugsicherheit – zumindest unter Normalbedingungen. Wir waren jedoch so mutig und haben die Drohne in einer großen Gewächshausanlage fliegen lassen, wo es nicht nur schwer erkennbares Glas und Folien, sondern jede Menge Schnüre und Drähte gibt. Dabei sind wir teilweise auch ungewollt im schnelleren „Normal“ statt im langsameren „Cine“-Modus geflogen. Doch fangen wir einfach mal von vorne an.

Die DJI Mavic 3 Pro kam bereits einige Tagen vor der offiziellen Vorstellung in der Redaktion an, sodass wir sie unter verschiedenen Lichtbedingungen fliegen lassen konnten und hier aussagekräftige Testaufnahmen liefern.

Wir haben die DJI Mavic 3 Pro in der luxuriösen Ausstattung mit drei Akkus samt Schnelllader, Ersatzpropellern, Tragetasche und der RC Pro-Fernbedienung bekommen. Die bereits länger bekannte, kleinere RC-Fernbedienung arbeitet ebenfalls mit der Mavic 3 Pro zusammen, sodass man die Kameradrohne bereits ab 2099 Euro bekommt. Doch wer so viel Geld in die Hand nimmt, wird mit einem Akku wohl kaum auskommen, weshalb die unterste sinnvolle Ausstattung, die „Fly More Combo“ mit der RC-Fernbedienung, drei Akkus und einer Tasche für 2799 Euro ist. Unsere Ausstattung mit der teureren Fernsteuerung liegt bei 3499. Als Spitzenfeature hängt DJI der Mavic 3 Pro wieder das „Cine“ an und integriert einen 1 Terabyte großen Speicher, damit sich damit die aktive Apple ProRes-Aufzeichnung auch irgendwie organisieren lässt. Denn für ProRes reichen die Micro-SD-Karten nicht mehr aus.

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Wir haben die Mavic 3 Pro ausgiebig in der Praxis getestet und sie unter durchaus kritischen Bedingungen fliegen lassen. Die vielen Schnüre und Drähte in der großen Gewächshausanlage sind für die Sensoren schwer bis gar nicht zu erkennen.

 

 

Wirklich neu ist an der Mavic 3 Pro nicht die Drohne an sich, denn hier setzt DJI auf das bereits bekannte Baumuster mit den ausklappbaren Propellerarmen und einem Korpus, der Sensoren nach oben und unten, hinten und vorn bietet. Somit ist im Rahmen der Erkennbarkeit durch die Sensoren Flugsicherheit und natürlich viel Automation gewährleistet. Denn natürlich kann die Drohne das, was man bereits von den anderen Modellen kennt: Sie verfolgt Flugpfade oder fliegt automatisch Flugmuster ab. Basis dafür ist die PC Pro-Fernsteuerung, die an für sich schon einzeln mit 1000 Euro zu Buche schlägt und einen 1000 Nits hellen 5,5-Zoll-Bildschirm integriert hat. Die Reichweite für die Bildübertragung gibt DJI mit 15 Kilometer an – die wir unter realen Bedingungen aber nicht bestätigen können.