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Test: DJI Avata und DJI Goggles 2 - Kameradrohne auf Flugerlebnis getrimmt

DJI traut sich das Thema Kameradrohne nochmal neu zu interpretieren und bringt die futuristische Avata zusammen mit der DJI Goggles 2 und einem Handkotroller. Was dabei herauskommt sind aufregende Flüge aus der Ich-Perspektive – wobei der Hersteller Einsteiger wie Profis mit der DJI Avata Pro-View Combo ansprechen möchte. Wir haben sie schon intensiv geflogen und getestet.

Ein unvergleichlich intensives Flugerlebnis“ verspricht DJI mit der Avata und soviel kann man schon verraten: Sie halten das Versprechen, denn wer die Drohne mit den neuen DJI Goggles 2 und der DJI Bewegungssteuereinheit koppelt bekommt wirklich das Gefühl selbst in der Luft zu sein – und kann dieses Gefühl, nicht zuletzt wegen der gefühlvollen Bedienen, auch in die Videobilder transportieren. Die Avata sieht nicht aus, wie man das gewöhnt ist: Sie hat ein auf das nötigste reduzierts das Chassis und die Propeller unten zwischen einem massiven Propellerschutz. Sie ist auf Geschwindigkeit und Agilität ausgelegt und wiegt 410 Gramm. Um den Kenntnisnachweis kommt man damit nicht herum. Die Kamera arbeitet mit einem 1/1,7-Zoll CMOS-Sensor mit 48 Millionen effektiven Pixeln und zeichnet Videos in 4K/60fps und 2.7K/50/60/100 auf. Die Flugzeit gibt der Hersteller mit „bis zu 18 Minuten“ – wir greifen unserem Test hier vor: Wir konnten bei keinem Flug so lange in der Luft bleiben.

DJI Avata 2

Die Avata sieht nicht aus wie eine ĂĽbliche DJI Drohne - sie ist auf sehr agielen Flug getrimmt und liegt, das zeigen wir in unserem Test stabil in der Luft.

DJI spricht von „verbesserten Sicherheitsfunktionen“ – den die DJI Avata kann nicht nur wie eine herkömmliche Drohne schweben, sondern wie eine Renndrohne beschleunigen, in enge Räume hinein- und herauszoomen und im Bruchteil einer Sekunde anhalten. Wenn die DJI Avata an ihre Grenzen kommt und auf dem Kopf landet, ermöglicht ein neuer Schildkrötenmodus, dass sie sich automatisch wieder normal ausrichten und abheben kann. Die DJI Avata ist sowohl mit Infrarotsensoren als auch mit nach unten gerichteten doppelten Sichtsensoren ausgestattet. Diese helfen dem Fluggerät, seine aktuelle Position zu halten, präzise zu schweben, in Innenräumen oder in anderen Umgebungen zu fliegen, in denen keine Satellitennavigation verfügbar ist, und Oberflächen wie Gewässer zu identifizieren, die nicht für die Landung geeignet sind.

DJI Avata Pro View Combo DJI Goggles 2 In the Box 2 of 2

So sieht der Lieferumfang der von uns getesteten Avata Pro-View Combo aus.

Die DJI Goggles 2 ist ein Video-Headset mit Micro-OLED Displays mit einstellbaren Dioptrien, sodass Personen, die normalerweise eine Brille tragen, die Goggles auch ohne Brille benutzen können. Bei Verwendung mit der DJI Bewegungssteuereinheit kann man das Fluggerät und die Gimbal-Kamera frei steuern. Um während des Fluges mit Goggles die Orientierung zu behalten, zeigen DJI Avata und DJI Goggles 2 den Startpunkt an, von dem die Drohne gestartet ist.

DJI Motion Controller

Der Motion Controller ist der eigentliche Trick bei der Avata, denn er macht den Flug tatsächlich wie mit einem Steuerhebel erlebbar.

Die DJI Avata kann ab heute in mehreren Konfigurationen gekauft werden. Die DJI Avata alleine kostet 579 Euro ohne Fernsteuerung, Bewegungssteuereinheit oder Goggles, was ideal für diejenigen ist, die bereits kompatible Modelle zur Steuerung und Anzeige besitzen. Die von uns getestete DJI Avata Pro-View Combo kostet 1429 euro und enthält die DJI Avata, die DJI Goggles 2 und die DJI Bewegungssteuereinheit. Die DJI Avata Fly Smart Combo kostet 1149 Euro und enthält die DJI Avata, die DJI FPV Goggles V2 und die DJI Bewegungssteuereinheit. Das DJI Avata Fly More Set kostet € 249 und enthält zwei DJI Avata Intelligent Flight Batteries und eine DJI Avata Akkuladestation. Wie sehr der Hersteller hier Modular denkt erkennt man daran, dass es nicht nur die Avata Propeller, sondern auch die Oberschale und den Propellerschutz als Zubehör zu kaufen gibt.

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Wir sind mit der Avata intensiv geflogen - nicht nur auf dem freien Feld, sondern auch in Innenräumen.