Gleichzeitig ermöglicht ein neuer, leistungsstärkerer Prozessor (Bionz X) einen präziseren und schnelleren Autofokus, wie er bei kleinen Schärfebereichen benötigt wird.
Auch die Möglichkeit, die Brennweite auf 24-fache Zoomwirkung zu verdoppeln, geht auf das Konto des neuen Prozessors – ebenso wie die Zeitlupe, die 120 Bilder pro Sekunde ermöglicht. Ohne Zeitlimit.
Ebenfalls eine Prozessor-Sache: Wer bei stehender Kamera eine schnelle Bewegung – zum Beispiel den Golfschwung – aufzeichnet, der kann diese Gesamtbewegung als Stroboskop-Bewegungsstudie auf einem Einzelbild betrachten.
Wichtiger jedoch: Die Rechenpower reicht aus, um das Einzelbild in Echtzeit regionsweise zu analysieren und entsprechende RauschunterdrĂĽckunge-Algorithmen anzuwenden.
Das 8,9 Zentimeter (3,5-Zoll)-Display wurde sonnenlicht-resistenter, der Sucher mit extrem hoher Auflösung arbeitet mit OLED-Technologie.
Aufgezeichnet wird erstmals in XAVC S, Sonys AVCHD-Nachfolger - mit 50 Megabit pro Sekunde. Das war bisher eine Datenrate aus dem Profibereich. Die Bildrate liegt hier bei 50 Vollbildern pro Sekunde. Auch klassische AVCHD-Aufzeichnung ist möglich. Zudem gibt es für kleinere Bildformate MP4-Aufzeichnung.
NFC (Nearfield Communication) erlaubt die einfache Verbindung mit dem Smartphone zur Fernsteuerung und zur Bildkontrolle. Damit kann die CX 900 auch ihre parallel zum HD-Movie aufgezeichneten, datensparenden MP4-Dateien nach der Aufzeichnung ans Smartphone senden und via internen Hotspot im Mobilgerät direkt auf Videoportale hochladen. Natürlich geht das auch in jedes WiFi-Netz. Zur Erinnerung. Bisher waren hochertige HD-Aufzeichnungen zu groß für den mobilen Datenversand und mussten zunächst konvertiert werden. Das sind sie zwar nicht immer aber deswegen werden eben die kleineren Streamingdaten gleich parallel miterzeugt. Aufgezeichnet werden alle Dateiformate auf schnelle SDXC-Karten.
Wen das alles an Sonys neuen 4K-Camcorder AX100 erinnert – der liegt richtig. In Form und Funktionalität ähneln sich AX 100 und CX 9000 sehr. Dem CX 900 fehlt aber die Möglichkeit zur 4K-Aufzeichnung. Dafür ist er rund 500 Euro günstiger.
Der 5.1-Surroundton kann manuell ausgesteuert und auf Stereo umgeschaltet werden. Eine spezielle Schaltung dämpft den Schall von Hinten. Atemgeräusche des Kameramannes sollen somit ausgefiltert werden.
Der Sony HDR-CX 900 E solll ab Februar 2014 in den Läden stehen – zum Preis von rund 1500 Euro.
Apropos: In unserem Videobeitrag von der CES sehen Sie Live-Bilder zu den neuen Sony-Cams.
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