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Speicherstrategie: Backup-Medien - mobil und stationär

TEIL 4: Filmer brauchen nicht nur Speicherkarten, sondern müssen sich für ihre fertigen Projekte Gedanken über die geignete Sicherung von Rohmaterial und fertigen Projektdaten machen. Für Backups stehen dabei ganz unterschiedliche Optionen bereit, je nachdem ob man das Material nur schnell von der Speicherkarte übertragen möchten oder gleich längerfristig sichern will. Wir geben im vierten Teil der Speicherstrategie-Serie Tipps zu geeigneten Backup-Medien.

Videomacher müssen aber nicht nur für die Produktion die Speicherkapazität bereitstellen, sondern eigentlich nochmal so viel für die Datensicherung. Wir haben zum Beispiel die Regel, dass die Speicherkarte aus der Kamera erst dann wieder verwendet wird, wenn sie auf den Rechner überspielt und eine Sicherung auf dem Sicherungslaufwerk am Arbeitsplatz gemacht ist sowie eine weitere Kopie auf dem Server existiert. Zugegeben: Der letzte Schritt ist sehr sicherheitsbewusst; das halten auch wir nicht immer durch. Besonders dann nicht, wenn noch abends nach dem Dreh im Hotel die Daten gesichert werden. Aber unter zwei Kopien sollte man sich tatsächlich nicht zufriedengeben. Man kann das als Paranoia oder als Erkenntnis bezeichnen.

g technology speed shuttle

Speziell für den Videoschnitt konzipiert sind die großen G-Speed-Shuttle-Laufwerke von G-Techology. Sie können bis zu vier Speicherlaufwerke aufnehmen und erlauben dann auch eine Sicherung und Archivierung großer Daten. Die Archiv-Platten lassen sich dann auch einfach entnehmen und austauschen, wenn Sie nicht genutzt werden.

Das bedeutet aber, dass entweder auf dem Laptop genug Speicherplatz sein oder eben ein entsprechendes externes Laufwerk vorhanden sein muss. Zudem benötigt man dann ein weiteres Laufwerk fürs Backup. Dabei setzen wir als Hauptspeichermedium, sprich im Laptop oder als externes Laufwerk, auf SSD-Speicher. Hintergrund dazu: Die Zeit für den Datentransfer will man nach einem langen Drehtag möglichst schnell hinter sich bringen. Das zusätzliche Backup-Medium hat aus Kostengründen dagegen eine sich drehende Festplatte (HDD, „hard disk drive”) Das Backup der auf dem Hauptspeichermedium gesammelten Daten kann dann über Nacht laufen, so dass man am nächsten Morgen checken kann, ob alles geklappt hat. Bei der Anschaffung eines solchen Backup-Mediums entscheidet immer die Frage, wo die Sicherung stattfindet. Am Arbeitsplatz lässt sich das mit einem externen Laufwerk einfach bewerkstelligen. Doch wer ist tatsächlich stets abends am Schnittplatz?

Lesertest LaCie DJI Copilot titel sixelEinen großen Lesertest in drei Teilen, von drei verschiedenen Lesern haben wir zum DJI Copilot im letzten Jahr durchgeführt. Die unterschiedliche Herangehensweise der drei Lesertester hat zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Die Testberichte mit Testvideos können Sie hier einsehen.

Die Regel ist wohl bei Profis wie auch Amateuren, dass man viel unterwegs filmt und entsprechend sichern muss. Und es kommen weitere Aspekte hinzu: das Gewicht, aber auch eine robuster Bauweise, denn nicht immer findet die Datensicherung im Hotel statt. Hier bieten verschiedene Hersteller inzwischen recht gute „Rugged-Lösungen“ – also Festplatten, die mit besonderer Aufhängung der Festplatte und Gummischutz außen herum auch mal einen Sturz aushalten. Nicht nur für Wassersportler wichtig ist ein gewisser Feuchtigkeitsschutz, wobei man gar nicht soweit gehen muss, dass die Festplatte abtaucht. Hohe Luftfeuchtigkeit sperrt man vor wichtiger Elektronik besser aus – das ist ja inzwischen auch bei Kameras ein Thema. Neben der neuen G-Technology AmorATD haben wir uns nochmal LaCies DJI Copilot angeschaut, denn mit dieser Lösung lässt sich auch direkt aus der Kamera beziehungs weise von der Speicherkarte sichern – dank Smartphone-App ganz ohne Rechner.