Das neue Topmodell ist laut JVC der weltweit erste 8K e-Shift-Heimkinoprojektor und setzt wie die neuen 4K-Kollegen DLA-N7 und DLA-N5 auf drei neue, jeweils 0,69 Zoll große 4K D-ILA-Panel für eine Auflösung von 8192 x 4320 Pixel. Die 4K-Modelle arbeiten hier dann mit 4096 x 2160 Pixeln. Allerdings schafft der NX9 die 8K-Auflösung nicht nativ, stattdessen hilft die von JVC entwickelte E-Shift-Technologie, mit der die Auflösung verdoppelt wird, indem dazu gerechnete Pixel diagonal um 0,5 Pixel verschoben werden. Der Bildeindruck soll dann nahezu der eines 8K-Displays entsprechen.
Unterschiede gibt’s auch beim Objektiv: Der 8K-Profi hat ein 100 Millimeter Ganzglas-Objektiv mit motorisiertem Zoom und Fokus integriert. Bei den 4K-Geschwistern misst dieses noch 65 Millimeter im Durchmesser.
Der NX9 ist mit 2200 Lumen der hellste drei Projektoren, der N7 kommt auf 1900 Lumen, der N5 auf 1800 Lumen. Die 265 Watt starke NSH-Projektionslampe ist bei allen die gleiche. Interessant ist die Unterstützung des DCI-P3-Farbraumes, womit auch HDR10-Inhalte kompatibel sind. Wie genau der Farbraum allerdings unterstützt wird, erwähnt JVC in den technischen Daten nicht. Das statische Kontrastverhältnis liegt bei 100.000:1, 80.000:1 sowie bei 40.000:1 – womit der NX9 hier einen deutlichen Vorsprung hat.
Eine verbesserte „Planarisierungstechnik, die Lichtstreuung und Lichtbeugung weiter reduziert“ soll zudem für eine verbesserten Lichtausbeute und einen höheren Schwarzwert im Vergleich zur vorherigen Generation führen. Daneben will JVC den Pixelabstand weiter verringert haben, um gerade auf großen Leinwänden ein detaillierteres Bild ohne sichtbare Pixelstruktur zu garantieren. Für die Zwischenbildberechnung namens „Clear Motion Drive“ sind jetzt auch Inhalte in 4K60P (4:4:4) laut JVC kein Problem, womit die Bewegungsglättung besser denn je funktionieren soll.
Alle drei Projektoren sind in der Lage per motorisiertem Lens Shift das Objektiv zu bewegen: Der DLA-NX9 kann das in der Vertikalen zu +/- 100 Prozent, horizontal zu +/- 43 Prozent. Bei den 4K-Modellen sind es vertikal +/- 80 Prozent sowie +/- 34 Prozent in der Horizontalen. Die Anschlussleiste ist bei allen drei Projektoren gleich und bietet zweimal HDMI 2.0 plus USB, LAN, Trigger, 3D Sync und RS-232C. Über die Lautstärke des integrierten Lüfters macht JVC noch keine Angaben.
Der DLA-NX9 misst 50 x 23,4 x 51,8 Zentimeter und wiegt 21,8 Kilogramm. Der DLA-N7 und DLA-N5 kommen auf ein Gewicht von 19,8 Kilogramm bei Maßen von 50 x 23,4 x 49,5 Zentimetern. Letztere sollen Ende Oktober in Deutschland verfügbar sein. Zu welchem Preis lässt JVC noch offen. Für den DLA-NX9 nennt man noch kein Erscheinungsdatum und auch keinen Preis.