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IBC 2017: Sony Venice - Cine-Kamera für Vollformat

UPDATE: 6K-Full-Frame-Aufzeichnung bei Marktstart - 07.09.2017 - Sony kündigt mit „Venice“ eine neue Vollformat-Kamera für Cine-Zwecke an und integriert einen Vollformat-Sensor im Format 36 x 24 mm mit 24,4 Megapixeln. Gerade Arri und Red will man damit die Stirn bieten.

UPDATE - 22. November 2017

Wie unserem Newstext zu entnehmen, plant Sony die Venice im Februar 2018 auf den Markt zu bringen. Dabei wird die Full-Frame-Aufzeichnung mit 6K, bei der die komplette Sensorfläche von 24 x 36 Millimetern genutzt wird, nicht erst wie anfänglich geplant im Sommer 2018, sondern gleich bei Marktstart zur Verfügung stehen. Sony wird die Zusatzfunktion also auf Wunsch direkt implementieren, allerdings (wie im Profi-Bereich in der Regel üblich), bedarf die neue Funktion eines kostenpflichtigen Updates der Kamera.

Meldung von 07. September 2017

Sony hat die Kamera im Rahmen großer Veranstaltungen weltweit vorgestellt, darunter etwa auch in den (wie könnte es besser passen) Pinewood Studios im Sony Digital Motion Picture Center. Damit die Kamera beim professionellen Einsatz so flexibel wie möglich ist, macht Sony die Venice kompatibel zu einer breiten Palette an Objektiven. Dazu zählen anamorphotische Objektive, Super-35-mm und Vollformat-PL-Fassungen. Dabei kann „die Objektivfassung (Standard PL-Mount) bei Bedarf ausgetauscht werden, um in Aufnahmesituationen, die kleinere, leichtere, breitere und/oder speziellere Objektive erfordern, auf E-Mount-Objektive zurückgreifen zu können.“ Bereiche des Bildsensors lassen sich auswählen und somit sind dann auch Aufnahmen in Super-35-mm mit „4-perf“ machbar. Die Auflösung liegt bei Cine 4K, soll in Zukunft durch Update aber auch den Einsatz von 6K mit 36 mm erlauben. Der „Jello-Effekt“, bei dem eine Art Wabern des Bildes Auftritt, soll bei der Venice aufgrund einer schnellen Bildscan-Technologie minimiert sein.

Sony Venice

Sony setzt auf ein neues Farbmanagementsystem, was in der Postproduktion und bei der Farbkorrektur für eine bessere Kontrolle und mehr Freiheit bei der Bildbearbeitung sorgen soll. Dabei arbeitet die Venice mit mehr als 15 Blendenstufen um auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gute Bilder zu liefern. Dabei setzt Sony auf den 16-Bit-RAW-/X-OCN- und XAVC-Workflows unter Verwendung des Recorders AXS-R7. Die Japaner machen die Venice aber auch zu diversem weiteren CineAlta-Kamera-Zubehör wie dem Full HD-OLED-Sucher DVF-EL200, dem Kartenlesegeräte AXS-CR1 und AR1, AXS sowie SxS-Speicherkarten kompatibel.

Vor den Sensor packt Sony einen 8-stufigen ND-Filter aus Glas. Auf der linken und rechten Seite gibt es ein laut Sony intuitives Bedienfeld, womit die Bedienung der Kamera einfach von der Hand gehen soll. Es gibt einen Ein- und Ausgang für 24-V-Stromzufuhr und einen Lemo-Steckverbinder für entsprechendes Zubehör. Sony lässt die benötigten Funktionen durch optionalen Lizenzen aktivieren, entweder dauerhaft oder über einen Zeitraum von einer Woche oder einem Monat. Mit den separat erhältlichen Lizenzen lässt sich der Funktionsumfang der Kamera etwa für anamorphotischem 4K oder von Vollformat erweitern. Die technischen Daten zur Kamera findet man hier.

Sony will die Venice im Februar 2018 auf den Markt bringen. Der Body-Preis soll bei rund 37.000 Euro liegen.

Vergleichstest: 20-Millimeter- Film- und Fotooptiken von Zeiss, Tokina und Samyang

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Camcorder-Vergleich



Link zum Hersteller: Sony - Venice

sony venice side web

Bei der Venice setzt Sony auf einen Vollformat-Sensor mit effektiven 24,4 Megapixeln.

sony venice side 2 web

Die Sony Venice ist zu PL- wie E-Mount kompatibel.