VIDEOAKTIV-Newsletter Nr. 783 -- KW 14 - 2024

Geschätzte Leserin, geschätzter Leser,

das große Thema der Branche heißt seit inzwischen zwei Jahren Künstliche Intelligenz, kurz KI oder eben international AI für Artificial Intelligence. Über einzelne Werkzeuge die Text, Bilder, Videos oder Sprache und Musik erstellen kann man viel lesen – aber wie bekommt man diese alle so zusammen, dass eine gesamte Videoproduktion dann wirklich entsteht. Inspiriert von einer Idee und unterstützt durch zig verschiedene KI-Tools hat Michael Schmidt in mehreren Kurzproduktionen die KI-Welt erforscht und sein Wissen für Sie festgehalten. Es ist also eine Bestandsaufnahme von dem was derzeit machbar ist – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Denn der Trend zu mehr KI lässt sich definitiv nicht aufhalten und wöchentlich gibt es neue Ankündigungen und Entwicklungen, die klar machen: Früher oder später kann ich meine Idee benennen und bekomme bewegte Bilder die eine Geschichte erzählen – wahrscheinlich ganz ohne weiteren händischen oder kreativen Eingriff.

Ist das dann noch Kunst – oder kann das Weg? Oder anders gesagt: Ist das noch echtes Filmemachen und wieviele Menschen ersetzen diese KI-Tools dann am Ende? Eine klare Antwort können auch wir nicht geben, aber die ethischen Abwägungen gehören bei einer solch rasanten Entwicklung auch dazu. Zumal es sich abzeichnet, dass KI-Videos die Zukunft gehört und, anders als heute, wohl bald nicht mehr ganz klar sein wird, ob es sich bei einer Produktion um eine Fiktion oder reale Szene handelt. Adobe geht deshalb einen besonderen Weg und fügt Inhalten standardmäßig Content Credentials hinzu, die anzeigen, dass im kreativen Prozess generative KI verwendet wurde. Diese Daten, die auf der kostenlosen Open-Source-Technologie der Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) beruhen, bleiben mit den Inhalten verknüpft, wo immer sie verwendet, veröffentlicht oder gespeichert werden. Damit ist zumindest für Fachleute eine eindeutige Auswertung machbar.

Bleiben Sie dran

Ihr VIDEOAKTIV-Team