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JVC GY-HC500UN, -HC550UN, -HC500SPCN: neue, NDI-kompatible Broadcast-Camcorder

JVC hat eine neue NDI-kompatible Version der bereits bekannten Broadcast-Kameraserie HC500 angekündigt, die wir schon im Jahre 2020 getestet haben. Die neuen Modelle hören auf die Namen GY-HC500UN, GY-HC550UN und GY-HC500SPCN und bieten jetzt auch die NDI-Netzwerk-Technik.

Die HC500-Serie von JVC besteht im Wesentlichen aus kompakten Brodcast-Camcordern im klassischen Stil. Alle Camcorder dieser Serie verfügen über einen 1-Zoll-4K-CMOS-Sensor und ein integriertes 20-fach-Zoomobjektiv mit eingebauten ND-Filtern und manuellen Zoom-, Fokus- und Blendenkontrollringen. Zusätzlich gibt es ein 4-Zoll-LCD-Bildschirm für die Menünavigation; LCOS-Sucher; Dual-XLR Eingänge; 3G-SDI- und HDMI-Videoausgänge; und M.2-Laufwerkssteckplatz für externe SSD-Aufzeichnung. Durch die integrierten Streaming- und Konnektivitätsoptionen bieten die Kameras die Option auf Live-Video-Übertragungen auch für Facebook und YouTube mit niedriger Latenz. Das Grundmodell namens JVC HC-550 konnten wir bereits in 2020 ausführlich testen. Den Bericht mit Testvideo kann man hier finden.

Praxistest: JVC GY-HC550 - die Connected-Cam auch fürs Straming

Insgesamt sind drei verschiedene Modelle verfügbar, der GY-HC500UN mit allen Grundfunktionen, der GY-HC550UN mit integriertem WLAN und externen Antennen und der GY-HC500SPCN, der für Live-Sportveranstaltungen entwickelt wurde, mit Live-Score-Overlays und speziellen Anpassung für Live-Streamings. Wie alle Kameras der HC500-Serie können auch die neuen Modelle auf SSD-Medien in 10-Bit ProRes 4:2:2 bei 4K-Auflösung und Bildraten von 50/60p aufzeichnen. Die Kameras können auch mehrere andere native 4K-UHD- und HD-Dateiformate schreiben. Für Flexibilität sorgt dann auch die HDR-Option in Hybrid-Log-Gamma- (HLG) oder 10-Bit-J-Log-Modi und die Unterstützung für HD-Zeitlupenaufnahmen mit 120 fps. Genaue Details dazu auch in unserem Testbericht.

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JVC hat seiner HC500-Serie an Broadcast-Camcordern um neue Modelle mit integriertem NDI erweitert. Die neuen Camcorder werden Ende April auf der NAB vorgestellt. (Bild zeigt JVC HC550)

Die nun nachgerüstete NDI-Funktion kennt man bei JVC vor allem aus deren neuesten PTZ-Kameras (Pan-Tilt-Zoom). NDI als Technologie erlaubt es hardware- und softwarebasierten Videogeräten über jedes Standard-Ethernet-basierte Netzwerk zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Zu den Vorteilen von NDI gehört unter anderem die Reduzierung der für den Betrieb erforderlichen Hardware und die Option mehrere Videostreams über eine einzige Verbindung zu senden. NDI erlaubt auch die Verwaltung mehrerer Videoquellen in Echtzeit mittels der NDI-Discovery-Funktion des Netzwerks. Die neuen NDI-kompatiblen Versionen der JVC-Kameras sollen dann natürlich gerade für Sendestudios, Clubs, Kirchen und andere Einrichtungen interessant sein, die diese so problemlos in die eigene Netzwerk-Umgebung einbinden können sollen. Inklusive Tally- und IP-Fernsteuerungsfunktion. Wer bereits eine Kamera der JVC HC500-Serie besitzt, kann diese auch von JVC aufrüsten lassen, um die neuen NDI-Funktionen zu implementieren.

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Bei Aufnahmeformat, Sensor und Aufzeichnugsmedium hat sich bei den neuen Modellen nichts verändert. Nach wie vor schreiben die Broadcast-Camcorder 4K-Video in 10 Bit 4:2:2 auf SSD-Medien.

Die NDI-fähigen JVC GY-HC500-Kameras werden ab dem 24. März 2023 ausgeliefert. Der HC-500UN wird 3895 US-Dollar kosten, der HC-550UN 5900 US-Dollar. 5020 US-Dollar ruft JVC für den HC500SPCN auf. Das Nachrüsten einer früheren Kamera der HC-500-Serie wird von JVC für 450 US-Dollar durchgeführt. Preise und Termine für Europa sind noch nicht bekannt. Präsentiert werden die neuen NDI (Network Device Interface) Kameras auf der diesjährigen NAB vom 15. bis 19. April 2023 in Las Vegas.